Anhand von DNA-Tests Weiteres Opfer der Terroranschläge vom 11. September identifiziert

New York · Gerichtsmediziner sind immer noch dabei, Todesopfer der Anschläge vom 11. September zu identifizieren. In einem Fall ist es ihnen jetzt gelungen.

 Bei dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 starben etwa 3000 Menschen.

Bei dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 starben etwa 3000 Menschen.

Foto: Hubert Boesl/dpa/Hubert Boesl

Fast 17 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ist in New York ein weiteres Todesopfer identifiziert worden. Scott Michael Johnson wurde als 1642. Todesopfer ermittelt, wie die Gerichtsmedizinerin Barbara Sampson am Mittwoch mitteilte. Der damals 26-Jährige war als Analyst bei einer Investmentbank angestellt. Seine Identität wurde anhand von DNA-Tests an sterblichen Überresten festgestellt, die in den Trümmern gefunden worden waren.

Bei dem schwersten Anschlag in der Geschichte des Terrorismus mit vier gekaperten Passagierflugzeugen waren in den USA rund 3000 Menschen getötet worden. Islamisten hatten drei Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York und in das Pentagon in Washington gesteuert. Eine vierte Maschine stürzte in Pennsylvania ab.

Mehr als 1100 New Yorker Todesopfer und damit etwa 40 Prozent der am World Trade Center Getöteten wurden bis heute nicht identifiziert. "Wir haben den Familien der Opfer 2001 versprochen, dass wir alles unternehmen werden, egal wie lange es dauert, um ihre Geliebten zu identifizieren", sagte Sampson. Die Identifikation der sterblichen Überreste der Anschlagsopfer ist mühselig, die Untersuchungen der Gerichtsmediziner stützen sich auf knapp 20.000 sterbliche Überreste. Zuletzt war im August 2017 ein Opfer identifiziert worden, auf Wunsch seiner Familie wurde sein Name jedoch nicht veröffentlicht.

(wer/dpa)
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