Vorwurf der „Terrorpropaganda“ Offenbar wieder Deutscher in der Türkei festgenommen

Istanbul · In der Türkei ist offenbar erneut ein Deutscher festgenommen worden sein. Laut Medienberichten wird ihm „Terrorpropaganda“ für die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorgeworfen.

 Die deutsche Botschaft in Ankara. (Archiv)

Die deutsche Botschaft in Ankara. (Archiv)

Foto: dpa, rj lof tba

Ein entsprechender Bericht der türkischen Zeitung „Cumhuriyet“ wurde der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag aus Kreisen des Auswärtigen Amts in Berlin bestätigt. Der Betroffene befinde sich in Haft, hieß es. Die deutsche Botschaft in Ankara stehe in dem Fall mit den türkischen Behörden in Kontakt.

Laut „Cumhuriyet“ wird dem Mann vorgeworfen, in sozialen Medien „Terrorpropaganda“ betrieben zu haben. Er sei in seinem Haus in der südtürkischen Provinz Hatay festgenommen worden, nachdem er auf Facebook Werbung für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK gemacht habe, hieß es in einem Bericht der Zeitung. Für diese Angaben war zunächst keine Bestätigung zu erhalten.

Die PKK gilt in der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation. Beamte einer Sicherheitsbehörde hätten den Mann befragt, danach sei er inhaftiert worden, schrieb die „Cumhuriyet“.

(wer/dpa/AFP)
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