Acht Seeleute vermisst Mindestens ein Toter nach Schiffskollision vor Japans Küste

Tokio · Bei einer Kollision zweier Frachter in der viel befahrenen Bucht von Tokio ist mindestens ein chinesischer Seemann getötet worden. Acht weitere chinesische Besatzungsmitglieder wurden nach Angaben der japanischen Küstenwache vom Dienstag vermisst, nachdem der unter panamaischer Flagge fahrende Frachter "Beagle III" ein südkoreanisches Schiff gerammt hatte. Elf weitere chinesische Seeleute seien gerettet worden.

Der Zusammenstoß ereignete sich in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) an der Einfahrt zur Bucht von Tokio, wie ein Beamter der japanischen Küstenwache sagte. Nach der Kollision sank die "Beagle III", die 20 Seeleute an Bord hatte. Insgesamt zwölf Crew-Mitglieder wurden geborgen, einer von ihnen starb jedoch. "Die Suche nach den acht Vermissten geht weiter", sagte der Beamte. Die japanische Küstenwache war mit zwei Hubschraubern, einem Flugzeug und 17 Patrouillenbooten im Einsatz.

Die sechs Südkoreaner und acht Birmaner, die an Bord des in den Unfall verwickelten südkoreanischen Frachters "Pegasus Prime" waren, blieben weitgehend unversehrt. Zwei Südkoreaner erlitten laut der Küstenwache leichte Verletzungen, als sie versuchten, ein Rettungsboot hinunterzulassen.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. Das Meer war nach Angaben der Küstenwache eher ruhig. Die Bucht von Tokio ist die am meisten befahrene Wasserstraße Japans. Täglich fahren dort 500 Schiffe ein und aus.

(AFP)
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