Wldbrände in Russland Notstand in drei von sieben Waldbrandregionen aufgehoben

Moskau (RPO). Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat in drei von sieben der von den verheerenden Waldbränden betroffenen Regionen den Notstand aufgehoben. Wie russische Nachrichtenagenturen am Donnerstag berichteten, hob Medwedew den Katastrophenalarm in den Verwaltungsbezirken Wladimir, Woronesch und Mari El auf.

Wladimir Putin fliegt Löschflugzeug
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In den Bezirken Moskau, Mordwinien, Nischni Nowgorod und Rijasan galt der Ausnahmezustand demnach weiterhin. Angesichts der großflächigen Wald- und Torfbrände infolge der seit Wochen anhaltenden Gluthitze in Russland hatte Staatschef Medwedew Anfang vergangener Wochen den Notstand über sieben Regionen verhängt.

Aufgrund der andauernden Trockenheit befürchtet Russland weiterhin erhebliche Ausfälle bei der Weizenernte. "Wir sind in einer sehr schwierigen Situation", sagte Medwedew der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Im gesamten Land sei rund ein Viertel der Getreideernte verloren. Bereits zu Beginn der Woche hatte Regierungschef Wladimir Putin die Prognose für die diesjährige Getreideernte weiter gesenkt und gesagt, dass die Ernte nur 60 bis 65 Millionen Tonnen einbringen werde.

Normalerweise erntet Russland rund 90 Millionen Tonnen Getreide. Die Regierung hatte am vergangenen Donnerstag ein Exportverbot für Weizen und Weizenprodukte angeordnet. Russland ist der drittgrößte Weizenexporteur weltweit. Die sinkende Ernte lässt daher die Weizenpreise weltweit steigen. In der vergangenen Woche erreichte der Preis in Europa den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren.

(AFP)
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