Nach Erdbeben in Afghanistan Zahl der Todesopfer steigt auf 1100 - Nachbeben mit Stärke von 4,9

Kabul · Nach dem verheerenden Erdbeben in Afghanistan ist die Zahl der Todesopfer auf 1100 gestiegen. Außerdem erschütterte ein Nachbeben die Region.

Mindestens 920 Tote bei Erdbeben an Grenze von Afghanistan und Pakistan
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Erdbeben in Afghanistan

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Foto: dpa/Uncredited

Mehr als 1600 Menschen in den betroffenen Gebieten im Osten des Landes seien zudem verletzt worden, berichtete der afghanische Sender „Tolonews“ unter Berufung auf den Katastrophenschutz am Freitag.

Das UN-Nothilfebüro OCHA hatte die Totenzahlen nach der Katastrophe am Donnerstag auf 770 geschätzt. Die Zahlen könnten laut OCHA aber noch steigen. Besonders besorgniserregend sei die Gefahr eines Cholera-Ausbruchs in den betroffenen Provinzen.

Ein Nachbeben erschütterte am Freitag das afghanische Erdbebengebiet erneut, während Bergungs- und Rettungsteams nach Opfern und Überlebenden suchten. Nach Angaben der pakistanischen Meteorologischen Behörde hatte es die Stärke von 4,9. Die staatliche afghanische Nachrichtenagentur Bachtar meldete, dass dabei fünf weitere Menschen ums Leben gekommen seien.

Das erste Erdbeben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 5,9 und ereignete sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (Ortszeit). Regen erschwerte die Rettungsarbeiten zusätzlich. Viele Hilfsorganisationen sicherten dem Land Unterstützung zu. Auch deutsche Hilfskräfte hatten sich am Donnerstag auf den Weg ins Katastrophengebiet gemacht.

(zim/dpa)
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