Monsunstürme in Bangladesch und Indien Schweres Unwetter fordert bereits über 120 Menschenleben

Dhaka · Nach schweren Unwettern in Bangladesch und Indien ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 120 gestiegen. Millionen Häuser wurden überflutet, Menschen mussten in Sicherheit gebracht und mit Essen und Trinken versorgt werden.

"Indien, Bangladesch: schwere Überschwemmungen - Fotos"
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Dramatische Bilder aus den Überschwemmungsgebieten

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Foto: dpa/Mahmud Hossain Opu

Nach heftigem Monsunregen mit schweren Überschwemmungen stehen nach wie vor Teile von Bangladesch und des Nordostens von Indien unter Wasser. Rund vier Millionen Menschen seien in den am schlimmsten betroffenen Gegenden von Bangladesch wie Sylhet von der Außenwelt abgeschnitten, berichtete das Nachrichtenportal United News of Bangladesh am 22. Juni 2022. Der für Katastrophenhilfe zuständige Staatssekretär Enamur Rahman, sagte, bis zu 100 000 Menschen seien von dort in Sicherheit gebracht worden.

Hilfe in die Hochwasserregionen zu bringen, gestalte sich nach wie vor als sehr schwierig. Viele waren auf Essen und frisches Trinkwasser angewiesen. In Millionen Haushalten gab es einem Fernsehbericht zufolge keinen Strom. In Sylhet am Fluss Surma waren am Montag Bewohner zu sehen, die auf den Straßen durch knietiefes Wasser wateten.

Im Nordosten Indiens im Unionsstaat Assam mussten fast 200 000 Menschen in Schutzunterkünften Unterschlupf suchen. Chefminister Himanta Biswa Sarma sagte am Montag, Militärhubschrauber würden Essen und Treibstoff in die besonders schwer betroffenen Gegenden bringen.

Nach heftigen Monsunregenfällen in den vergangenen Wochen war der Brahmaputra über die Ufer getreten, der von Tibet durch Indien nach Bangladesch fließt und dabei auf einer Länge von fast 800 Kilometern Assam durchquert. Das schlimmste Monsunhochwasser der jüngeren Vergangenheit forderte in Bangladesch und im indischen Bundesstaat Assam mindestens 122 Menschen Menschenleben.

(alma/dpa)
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