Seismologen wenden unterschiedliche Möglichkeiten an für die Berechnung der Magnitude. Insbesondere bei Nachrichten über schwere Erdbeben in Nepal, die mit einer Magnitude von 7,8 nur 80 Kilometer von der Hauptstadt Kathmandu großen Schaden anrichtete und eine hohe Opferzahl unter den Einwohnern bedeutete, wird deutlich, dass die Messung der Stärke eines Erdbebens wichtig für die Seismologie ist. Die Richterskala ist bekannter und wird oftmals als eine sogenannte Lokalbebenmagnitude bezeichnet, da die Richterskala die seismischen Wellen in einer logarithmischen Einteilung misst.
Trotz Daten und Messgeräte ist eine exakte Vorhersage, die das zeitliche und örtliche Auftreten von Erdbeben eingegrenzt, nicht erreicht. Es gibt Wahrscheinlichkeitsprognosen und Vorläuferphänomene wie die Veränderung seismischer Geschwindigkeit, Erdbodenneigung oder elektromagnetischen Gesteinseigenschaften. Vor Erdbeben mit hoher Stärke wird oftmals ungewöhnliches Verhalten bei Tieren dokumentiert, aber fraglich bleibt, ob durch diese vermeintlichen Warnzeichen die Bewohner bei einem Erdbeben in Nepal noch rechtzeitig gewarnt werden könnten.