Großer Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr Tourismus-Branche NRW – Zahl der Übernachtungen steigt weiter

Düsseldorf · Die Tourismus-Branche in NRW erholt sich. Die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben steigt weiter an, den größten Zuwachs verzeichnen Hütten und Herbergen.Trotzdem sind die Zahlen aus Zeiten vor der Pandemie noch nicht ganz erreicht.

 Die Tourismus-Branche in NRW atmet auf - die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben steigt im Vergleich zu den Vorjahren weiter. Besonders Hütten und Jugendherbergen sind beliebt (Symbolbild).

Die Tourismus-Branche in NRW atmet auf - die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben steigt im Vergleich zu den Vorjahren weiter. Besonders Hütten und Jugendherbergen sind beliebt (Symbolbild).

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Zahl der Übernachtungen in NRW-Beherbergungsbetrieben lag im April 2022 mit rund 3,8 Millionen um 238,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor (April 2021: 1,1 Millionen). Im Vergleich zum ersten von der Corona-Pandemie geprägten Monat April 2020 (630 136) stiegen die Übernachtungen sogar um satte 500 Prozent, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag mitteilte. Die Übernachtungszahlen vom April 2019 (4,3 Millionen), dem letzten April vor Pandemie-Beginn, sind aber noch nicht wieder ganz erreicht.

Zudem registrierten die Statistiker im April 2022 mit 273 517 Übernachtungsgästen aus dem Ausland eine Steigerung um 689 Prozent gegenüber April 2021. Die Gesamtzahl der Gäste war im Vergleich zum Vorjahr (298 477) um 427,2 Prozent höher und betrug im abgelaufenen April 1,6 Millionen - ein Anstieg um 1151,5 Prozent gegenüber dem Pandemie-Beginn (April 2020: 125 734).

Den größten Zuwachs im Land verzeichneten laut IT.NRW Hütten und Jugendherbergen. Im April 2022 gab es 75 168 Ankünfte, ein Plus von 3860,4 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Auf Platz zwei folgten Ferienhäuser, -wohnungen und -zentren (+1173,7). Den geringsten Zuwachs in einem Jahr gab es mit 16 723 Besuchern (+8,4) in Vorsorge- und Reha-Kliniken.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurde der Tourismusatlas aktualisiert. Die um die Daten von 2021 erweiterte Anwendung mache es nun möglich, die Auswirkungen des zweiten Pandemie-Jahres auf die Branche kleinräumig zu analysieren. Neben den bundesweiten Pandemie-Auswirkungen lässt der Tourismusatlas auch die Folgen regionaler Ereignisse nachvollziehen. Sichtbar seien beispielsweise die Veränderungen durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 im Ahrtal.

(toc/dpa)
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