Verein ist überrascht Rocco Steinert tritt als Trainer des Büdericher SV zurück

Kreis Wesel · Der Coach des Fußball-B-Ligisten führt private Gründe für seine Entscheidung an. Co-Trainer Joel Kaworsky übernimmt das Team interimsweise.

 Rocco Steinert hatte kürzlich noch eine Trainingseinheit geleitet.

Rocco Steinert hatte kürzlich noch eine Trainingseinheit geleitet.

Foto: Malz

Nach nur einem Jahr legt Rocco Steinert das Traineramt beim Fußball-B-Ligisten Büdericher SV wieder nieder. Interimsweise wird sein Co-Trainer Joel Kaworsky die Mannschaft als übernehmen. Vergangenen Montag hatte Rocco Steinert das Training noch geleitet. Am Dienstag gab er der Sportlichen Leitung die Information, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen. Maik Kirsch, der Sportliche Leiter sagt: „Die Entscheidung von Rocco, die der Verein und ich zu 100 Prozent verstehen können, kam trotzdem sehr überraschend für mich und auch für den Vorstand. Wir bedanken uns bei Rocco und seiner Familie für die geleistete Arbeit und wünschen alles Gute für die Zukunft. Er bleibt dem Verein ja zumindest weiterhin als F- Jugend Trainer erhalten.“

Zur Nachfolge gibt es im Moment noch nichts Konkretes zu vermelden. Maik Kirsch befindet sich in diversen Gesprächen. „Für unsere Re-Start-Zeit nach Corona hat Joel die Verantwortung, die Jungs der Fußball-Seniorenabteilung zu trainieren. Joel genießt natürlich mein Vertrauen und wird den Weg, den wir gemeinsam mit Rocco eingeschlagen haben, fortführen“, sagt der Sportliche Leiter.

Joel Kaworsky, der auch die zweite Mannschaft trainiert, steht nun vor einer Mammutaufgabe. „Es ist eine schwierige Situation. Ich habe gerade erst neues Feuer bei der Zweiten entfachen können und vier Neuzugänge geholt. Natürlich möchte ich die Jungs jetzt nicht einfach im Stich lassen. Zudem will ich noch gerne als Spieler in der ersten Mannschaft auf dem Feld stehen“, sagt Joel Kaworsky, der aber auch bereitstehen würde, wenn er die Nachfolge von Rocco Steinert als Trainer auch zu Saisonbeginn antreten sollte. Dann würde er sich noch einen Co-Trainer suchen, der dann vorrangig an der Seitenlinie steht.

Für Rocco Steinert waren hauptsächlich private Gründe ausschlaggebend für das von ihm gewählte Ende. „Ich habe in der Corona Pause gemerkt, dass es auch schön ist, die Zeit mit der Familie zu verbringen“, sagt er. Maik Kirsch bestätigt auch: „Es waren der Faktor Zeit und private Gründe. Am Ende des Tages kam es überraschend, aber nachvollziehbar. Die Kraft, die er für den BSV noch aufwenden kann, steckt er in die Jugend.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort