Der bisherige Co-Trainer Sebastian Hansen und Andre Egink, Sportlicher Leiter des SSV, haben die Mannschaft gestern zur Sonderschicht gebeten, bei der weniger trainiert denn diskutiert wurde. Heute wollen die beiden für den sportlichen Feinschliff vor dem Derby sorgen. "Die Mannschaft wird nun niemand motivieren und an ihrer Ehre packen müssen", glaubt Egink, der Konsequenzen aus dem 1:4 in Asberg ankündigt. "Die Wohlfühlphase ist beendet." Sascha Claus (nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre) und der lange verletzte Bastian Johann stehen für die Rückkehr in die Startformation bereit. Überrascht vom Trainerwechsel beim Nachbarn zeigte sich Xantens Coach Gerd Wirtz: "Jetzt dürfte der SSV noch engagierter zu Werke gehen." Nach dem 0:2 beim SV Schwafheim freut sich der TuS-Trainer auf die Rückkehr von Stefan Bock, der in der Vorwoche wegen einer Grippe passen musste.

In der Pflicht dürfen sich auch die Kicker des TuS 08 Rheinberg wähnen. Nach dem 0:9-Debakel bei Alemannia Kamp ziehen Trainer Michael Krebber und Abteilungsleiter Ralf Kuhlen an einem Strang. "Die Mannschaft muss eine Reaktion zeigen", erklärt das Duo unisono vor dem morgigen Heimspiel gegen den VfL Rheinhausen. Veränderungen in der Aufstellung lassen sich angesichts der bislang schon 13 Gegentore kaum vermeiden, zudem wird der Platzverweis von Mathias Malorny die taktischen Vorgaben Krebbers beeinflussen. — Nach dem 2:2 beim SV Scherpenberg bekommt es der SV Budberg II erneut mit einem Spitzenteam zu tun. Alemannia Kamp reist als Tabellenführer an. "Wir haben am vergangenen Sonntag bewiesen, dass wir mit den besten Mannschaften der Liga mithalten können", sieht Trainer Michael von Zabiensky der Partie entspannt entgegen. Abwehrspieler Tobias Krolzik ist aus privaten Gründen verhindert, zudem denkt Budbergs Coach über weitere Veränderungen nach, um nach zwei Unentschieden zum ersten Saisonsieg zu gelangen. — Der SV Millingen lädt schon am dritten Spieltag zum ersten Kellerderby ein. Neuling SV Neukirchen wartet ebenso wie die Truppe um Trainer Wilhelm Wilbers auf den ersten Punktgewinn. "Das Spiel ist für beide Mannschaften richtungsweisend", sagt der Übungsleiter, der den Kontrahenten am vergangenen Sonntag genauestens unter die Lupe nahm. Da hat Wilbers gesehen, dass Vorsicht geboten ist. "Wir dürfen den SVN bestimmt nicht auf die leichte Schulter nehmen." Sebastian Wardemann, beim 1:2 in Rheinkamp schmerzlich in der Abwehr vermisst, ist wieder dabei, auch Volker Linßen, nach Verletzung erst eine Halbzeit lang im Einsatz, ist ein Kandidat für die Startelf.