Fußball Patrick Hoffmanns Tor schon die Ausnahme

Kreis · A-Liga-Fußball: Toreschießen war für die Nordclubs eine Herausforderung. Allein der SSV Lüttingen traf und siegte so gegen Asberg.

 Kosovar Demiri (rechts) erkämpfte mit dem TuS Xanten gestern auf dem Rasen am Fürstenberg gegen den Aufstiegsaspiranten SV Schwafheim einen Punkt.

Kosovar Demiri (rechts) erkämpfte mit dem TuS Xanten gestern auf dem Rasen am Fürstenberg gegen den Aufstiegsaspiranten SV Schwafheim einen Punkt.

Foto: Olaf Ostermann

Die Fußballer aus den Mannschaften im Norden des Kreises werden sich in den kommenden Tagen Nachhilfeunterricht gefallen lassen müssen. Tore gehören nun mal zu einem erfolgreich abgeschlossenen Spiel dazu. Und genau daran mangelte es am 17. Spieltag der Kreisliga A.

Allein der SSV Lüttingen durfte sich über einen gelungenen Torabschluss freuen, der ihm beim 1:0 (0:0)-Sieg über den TV Asberg auch prompt zu drei eminent wichtigen Zählern im Rennen um den Ligaerhalt verhalf. Trainer Willi Hermanns sah es genauso. "Das waren eigentlich sechs Punkte, denn nun haben wir die Asberger wieder in Reichweite ", sprach er die Nähe zum Konkurrenten in der Tabelle an. Den Treffer des Tages erzielte Patrick Hoffmann nach 75 Minuten. "Wir hätten früher aus unseren Möglichkeiten Kapital schlagen müssen", fand Hermanns nur ein Haar in der Suppe, die seine Kicker servierten. "Wir haben sicher in der Defensive gestanden", lobte der Trainer die stabile Lüttinger Abwehr, die den Offensivkräften auf Asberger Seite schnell den Schneid abkaufte.

Ohne Treffer endete die Partie des TuS Xanten gegen den Tabellenzweiten SV Schwafheim. Die Null im Ergebnisprotokoll hätte Marvin Braun verhindern können, dessen fulminanter Schuss aber an die Latte des Gästetores klatschte. "Schwafheim war zwar optisch überlegen, dabei ist aber kaum etwas heraus gekommen", befand TuS-Trainer Gerd Wirtz, der seine Auswahl nach Verletzungen von Pascal Seitz und Dennis Brinkmann schon früh hatte umstellen müssen.

Für den SV Millingen gehen die Lichter in der Liga aus. "Das war's wohl", musste auch Trainer Wilhelm Wilbers nach dem 0:2 (0:0) gegen den Abstiegskonkurrenten SC Rheinkamp zugeben. Die immer noch sieglosen Platzbesitzer überzeugten einmal durch ihren Einsatz, ließen ihre Möglichkeiten durch Patrick Bloch und Alexander Lempert aber ungenutzt. Die Ampelkarte, die Max Pullich nach dem ersten Gegentor hinnehmen musste, war der Aufholjagd ebenfalls nicht nützlich.

Der SV Budberg II musste gegen den SV Scherpenberg eine 0:4 (0:2)-Niederlage hinnehmen und findet sich jetzt auf dem drittletzten Rang wieder. Ohne Unterstützung aus der ersten Mannschaft stand Budbergs Reserve gegen den Ligadritten auf verlorenem Posten. "Scherpenberg war eine Nummer zu groß für uns", akzeptierte Trainer Michael von Zabiensky die hohe Niederlage.

Vor dem Heimspiel gegen Alemannia Kamp musste Thomas Cremers, Trainer des TuS 08 Rheinberg, zwei Hiobsbotschaften verkraften. Danny Ludwig musste nach einer Trainingsverletzung absagen, und Bengi Vilgrain entschied sich, der Partie unentschuldigt fern zu bleiben. So kam es, dass sich mit Marcel Litzka und Matthias Hoogen zwei etatmäßige Torhüter als Feldspieler wiederfanden. Für die 0:4 (0:2)-Niederlage war dies aber nicht entscheidend. "Wir haben es nicht geschafft, aggressiv in die Zweikämpfe zu gehen und haben uns so den Schneid abkaufen lassen", sah Cremers in der Alemannia das bissigere und erfolgreichere Team.

Der SV Orsoy wartet weiterhin auf den ersten Torjubel des Jahres. Nach dem torlosen Remis der Vorwoche gegen den Rumelner TV unterlag die Mannschaft vom Gildenkamp beim MSV Moers mit 0:1 (0:0). Nach ausgeglichener erster Hälfte mit einem Lattentreffer der Meerbecker und guten Chancen aufseiten des SVO durch Robin Morawa und Erkan Ayna entschied die 48. Minute die Partie zugunsten der Gastgeber. Dem einzigen Treffer des Tages rannte Orsoys Mannschaft bis zum Schlusspfiff vergeblich hinterher, erspielte sich dabei aber lediglich eine prickelnde Szene. Sascha Claus verpasste den Ausgleich, weil sein Kopfball an der Latte des MSV-Gehäuses landete.

(DK)
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