Falko Gaede "In der Abwehr die Hebel ansetzen"

Xanten · Handball: Der 35-Jährige ist der neue Trainer der Xantener Bezirksliga-Männer. Fred Friese will wieder für den TuS auflaufen.

 Trainer Falko Gaede (rechts) im Gespräch mit Spieler Christoph Zabel. Der TuS hat bereits mit der Saisonvorbereitung begonnen.

Trainer Falko Gaede (rechts) im Gespräch mit Spieler Christoph Zabel. Der TuS hat bereits mit der Saisonvorbereitung begonnen.

Foto: Armin Fischer

Xanten Mit Falko Gaede auf der Trainerbank soll es bei den Bezirksliga-Handballern des TuS Xanten wieder aufwärts gehen. Hinter den Domstädtern liegt eine verkorkste Spielzeit. Der 35-Jährige hat bereits mit der Vorbereitung begonnen.

Herr Gaede, wie wollen Sie die TuS-Männer nach vorne bringen?

Falko Gaede Zunächst ist es wichtig, in der nächsten Saison weniger Tore pro Spiel zu kassieren. Regelmäßig über 30 Treffer reinzubekommen - das geht gar nicht. Ich möchte bei der Abwehr die Hebel ansetzen. Dafür müssen die Absprachen besser werden. Zudem möchte ich der Mannschaft die Freude am Handball wieder geben. In der nächsten Saison gilt es, schnell den Druck wegzubekommen.

Was meinen Sie damit genau?

Gaede In der jungen Xantener Mannschaft steckt Potenzial. In den vergangenen zwei Jahren lief es nicht so wie erhofft. In der zurückliegenden Spielzeit hat man als Drittletzter so gerade den Hintern über die Latte bekommen. In der neuen Saison gilt es, möglichst schnell einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen, ohne die Geduld zu verlieren. Daher haben wir schon am vergangenen Mittwoch mit dem Training begonnen.

Wird die Halle wieder in den Sommerferien dicht sein?

Gaede Leider ja - womöglich sogar noch über die Ferien hinaus. Das ist natürlich alles andere als optimal. Ich finde es sogar erschreckend für die Hallensportler. Bis zu den Ferien werden wir an der Technik und Taktik feilen und dann im konditionellen Bereich arbeiten.

Wie lange läuft ihr Vertrag?

Gaede Zunächst habe ich für ein Jahr zugesagt, wobei ich mir auch eine längerfristige Zusammenarbeit vorstellen kann. Wenn's passen sollte, verlängere ich ohne großen Aufwand auch gerne per Handschlag. Die Voraussetzungen sind da, allein schon, weil der TuS in der Jugend eine sehr gute Arbeit macht. Bei meinem Heimatverein, der HSG Wesel, nehmen nicht alle Jugendmannschaften an der Meisterschaftsrunde teil.

Wie kam überhaupt der Kontakt mit dem TuS zustande?

Gaede Ich kenne Fred Friese aus meiner Bottroper Zeit. Er hat den ersten Kontakt hergestellt. Ich habe mir dann drei Spiele angeschaut, mit dem Vorstand gesprochen und entschieden, dass ich nach einem Jahr Ausszeit in Xanten wieder als Trainer arbeiten möchte.

Wie wird denn der Kader in der nächsten Saison aussehen?

Gaede Bis auf Sebastian Schmitz wollen alle Spieler beim TuS bleiben. Hinzu kommen alte Xantener Recken. So macht der routinierte Fred Friese die Vorbereitung mit. Ob es allerdings dann für die Saison reicht, bleibt abzuwarten. Eine Bereicherung für die Abwehr wäre er allemal. Und der lange verletzte Rafael Hellhorst will aufs Spielfeld zurückkehren. Auf der halbrechten Seite können wir einen Spielertypen wie ihn sehr gut gebrauchen. Weitere Verstärkungen sind möglich. Die Saison beginnt ja auch erst in einigen Monaten.

RENE PUTJUS FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
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