Sirenenalarm in Wülfrath Feuer in Altstadt löst Vollalarm aus

Wülfrath · Vollalarm für die Feuerwehr Wülfrath am Mittwoch kurz nach 18 Uhr: In der Innenstand brannte ein Fachwerkhaus. Wegen der engen Bebauung war größte Eile geboten.

Die Feuerwehr rückte Mittwochabend zu einem Brand in der Fußgängerzone im Haus Wilhelmstraße 128 aus. Hier soll die „Genussbar“ eröffnet werden. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen.

Die Feuerwehr rückte Mittwochabend zu einem Brand in der Fußgängerzone im Haus Wilhelmstraße 128 aus. Hier soll die „Genussbar“ eröffnet werden. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Sirenenalarm in Wülfrath am Mittwoch, kurz nach 18 Uhr: Die Feuerwehr hatte einen Brand in der Innenstadt gemeldet bekommen. Wegen der teils alten und eng zusammenstehenden Fachwerkhäuser wurde ein Vollalarm ausgelöst. „Wir haben frühzeitig deshalb schon auf dem Weg zum Einsatzort nachalarmiert“, erklärt der Leiter der Feuerwehr, Benjamin Hann, auf RP-Nachfrage.

Der Vollalarm, bei dem die Warnsirene ertönt und alle Einsatzkräfte der Löscheinheiten alarmiert werden, werde immer dann ausgelöst, wenn das Stichwort es hergebe und mehr Einsatzkräfte benötigt werden. Zusätzlich zu der Sirene werden die Feuerwehrmitglieder aber auch über ihre Meldeempfänger informiert. Im Einsatz waren die Löschzüge Stadtmitte, die Löscheinheit Flandersbach, zwei Einsatzführungsdienste sowie der Rettungsdienst der Stadt Wülfrath.

Beim Eintreffen der Retter an der Wilhelmstraße 128 brannte es im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftsgebäude. Aktuell wird in den Ladenräumen renoviert. Wie die Stadt im Juli mitteilte, plant Florian Grützmacher, dort die „Genussbar“ zu eröffnen. Geplant war damals die Eröffnung für September.

Glücklicherweise befanden sich keine Personen im Gebäude. Der Löschtrupp brachte den Brand schnell unter Kontrolle. Zugleich wurden Keller- und Obergeschoss kontrolliert. Aufgrund der Rauchentwicklung gab es eine umfangreiche Lüftung mit einem Hochleistungsventilator. Der Einsatz dauerte insgesamt rund eine Stunde. Während der Löscharbeiten musste der betroffene Bereich der Fußgängerzone komplett gesperrt werden.

Ein blauer Sack habe gebrannt, hinter dem ein Kabelkanal mit Elektroleitung gelegen habe, berichtet Hann. Weshalb der Abfall genau in Brand geriet, ist noch unklar, ebenso wie die Höhe des entstandenen Sachschadens. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung, wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage erklärt. Am Donnerstag konnten Passanten beim genauen Hingucken durch die Fenster noch Reste sowie Ruß vom Brandereignis auf Boden und Mobiliar erkennen. Der typische Brandgeruch war noch wahrnehmbar. Und auch Fußabdrücke im Eingangsbereich zeugten vom Einsatz.

Hann zieht ein positives Fazit. Der Brand war verhältnismäßig klein, es musste nur wenig Wasser eingesetzt werden. Dank des frühzeitigen Eingreifens wurde verhindert, dass die Flammen im Fachwerkhaus auf die Balkenkonstruktion in andere Stockwerke übergreifen konnten. Dadurch wurde auch verhindert, dass das Feuer auf weitere Fachwerkhäuser übergreift und sich so zu einem größeren Brandereignis entwickelt.

„Richtige Brandeinsätze sind zum Glück selten“, erklärt Hann. In den vergangenen Jahren gab es zudem auch keinen in der Altstadt. „Dort ist es immer eine Herausforderung, aber wir kommen in der Innenstadt mit der Drehleiter schon überall hin“, beruhigt der Feuerwehr-Chef.

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