Ehrenamt braucht finanzielle Unterstützung Explodierende Energiekosten bringen Tafel in Not

Erkrath · Ohne Moos nichts los. Der flapsige Spruch gilt auch für die Arbeit der Tafel Erkrath. Wie alle Bürger sich einbringen können, die Einrichtung zu unterstützen.

 Ehrensache Ehrenamt aber durch steigende Kosten gerät auch die Tafel in finanzielle Bredouille.

Ehrensache Ehrenamt aber durch steigende Kosten gerät auch die Tafel in finanzielle Bredouille.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mit den Worten „zur Nachahmung empfohlen…“ bedachte eine 80-Jährige jetzt Renate Ott und Angéla Vogelsang vom Vorstand des gemeinnützigen Vereins Tafel Erkrath. 1000 Euro übergab sie, das Geld hatte sie anstelle der für sie bestimmten Geschenke zum runden Geburtstag gesammelt.

Nicht nur die beiden Vorstands-Damen waren überwältigt von der Idee, sondern das gesamte Team der Helfenden in Ausgabe und bei den Abhol-Fahrern. Und die Jubilarin, die gerne inkognito bleiben möchte, geht es ihr doch um die gute Sache und nicht um sich, sagte: „Sagen Sie den Erkratherinnen und Erkrathern, dass ich sie auffordere, doch meinem Beispiel zu folgen.“ Vorstand und Team der Erkrather Tafel freuten sich über die Idee und würden sich über Nachahmer freuen. „Die finanzielle Situation vieler Menschen ist aufgrund von Inflation und den angekündigten Steigerungen für Energie, bzw. schon gestiegenen Vorauszahlungen, schon jetzt sehr prekär“, so Angéla Vogelsang. Sie erwartet, dass im Laufe des Jahres und zu Beginn des nächsten die Anzahl derjenigen, die zur Lebensmittelausgabe in der Bahnstraße kommen, weiter ansteigen wird. „Leider ist die Menge der Lebensmittel, Hygiene- und sonstigen Artikel, die wir bei unseren Lieferanten abholen dürfen, nicht entsprechend angestiegen,“ ergänzt Renate Ott und weist darauf hin, dass durch die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die in Erkrath Zuflucht gefunden haben, die Anzahl der Abholenden im letzten halben Jahr bereits angewachsen ist.

(krue/von)
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