Wülfrath Kita-Eröffnung vielleicht erst 2021

Wülfrath · Im Boden wurden große Beton-Überreste gefunden wurden, die jetzt im Weg sind. Die Baufirma versichert, rund um die Uhr an einer Lösung zu arbeiten, damit die Kita noch in diesem Jahr öffnen kann.

 Die künftige Kita-Leiterin Jessica Jäger beim Möbelrücken in der Kita.

Die künftige Kita-Leiterin Jessica Jäger beim Möbelrücken in der Kita.

Foto: Achim Blazy (abz)

(tpp) Die Eröffnung der städtischen Kindertagesstätte an der Schulstraße verzögert sich weiter. Der letzte Starttermin am 1. August konnte nicht eingehalten werden, weil im Boden nördlich und westlich des Gebäudes große Beton-Überreste gefunden wurden, die jetzt im Weg sind. Die Baufirma versichert, rund um die Uhr an einer Lösung zu arbeiten, damit die Kita noch in diesem Jahr öffnen kann. Eine konkrete Prognose will sie jedoch nicht abgeben.

Es ist das hoffentlich letzte Kapitel in einer Reihe von Hindernissen und Verzögerungen. Der Ratsbeschluss zum Neubau stammt von 2017. Die unzureichende Qualität des Bodens am Hanggrundstück zwang zunächst zu aufwändiger Baugrund-Verbesserung. Als im September 2019 die Hochbauarbeiten begannen, sah es so aus, als könne man zum Start des Kita-Jahres 2020/21 eröffnen. Das Gebäude mit dem L-förmigen Grundriss ist längst fertig, doch es fehlen noch die Anschlüsse für Regen- und Schmutzwasserentwässerung.

Generalunternehmer Wieko Bau ist bei den Aushubarbeiten auf ein altes Fundament gestoßen. „Da sind etwa 40 Kubikmeter Beton, die im Weg sind“, sagt Georg Eickhoff vom Hochbauamt. Es gelte umzuplanen, um das Hindernis nicht wegstemmen zu müssen. Außerdem wurde in dem Bereich ein teerhaltiges Baumaterial, gefunden, das wohl illegal entsorgt worden war. Es sei jedoch für Menschen ungefährlich: „Da kommt sowieso noch Z0-Boden drauf, das ist bei Kitas so vorgeschrieben“, erklärt Eickhoff.

Auch im vorderen Bereich zur Schulstraße gibt es Boden-Hindernisse, die sich allerdings leichter beseitigen lassen. „Sobald wir die Leitungen verlegt haben, können wir die Kita in Betrieb nehmen“, verspricht Georg Eickhoff. Ob das noch in diesem Jahr klappen wird, lasse sich nicht sagen.

Die Räume der fertigen Kita sind schon teilweise möbliert und warten auf den Einzug der Kinder. Geplant wurde das Gebäude für fünf Gruppen und 100 Kinder aus der in die Jahre gekommenen Kita Wilhelmstraße, und die „Stadtspatzen“, die ihr altes Quartier am Pütt hatten. Die Leiterin der Kita Wilhelmstraße und künftige Hausherrin an der Schulstraße, Jessica Jäger, brichtet: „Wir gehen mit den Kindern regelmäßig spazieren. Die finden das alles ganz toll mit den Baggern und so“. Das Gebäude ist barrierefrei und verfügt pro Gruppe über drei Räume, um etwa für den U3-Bereich Platz zum Schlafen zu bieten. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort