Seit 60 Jahren ein Paar Es war Liebe auf den ersten Blick

Wülfrath · Elisabeth und Konrad Mroß aus Wülfrath feiern Diamanthochzeit mit der ganzen Familie. Kennengelernt hat sich das Paar in Oberschlesien.

 Das Ehepaar Mroß stammt aus Oberschlesien.

Das Ehepaar Mroß stammt aus Oberschlesien.

Foto: Achim Blazy (abz)/Achim Blazy

Das Geheimnis ihrer 60-jährigen Ehe? „Ganz einfach – nicht immer Zuhause sein. Es ist gut, wenn man sich nicht ständig sieht“, verrät Konrad Mroß. Der 81-Jährige war als Maschinenschlosser beruflich viel unterwegs „auf Montage“ in Deutschland und Polen. Seine Frau Elisabeth passte derweil im Eigenheim in Düsseldorf auf die drei Kinder auf. Kennengelernt haben die beiden sich in Oberschlesien.

„Meine Frau hat meine Nachbarin besucht und als ich sie gesehen habe – das war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich Konrad Mroß. Schön wie ein Filmstar sei seine Elisabeth gewesen und sei es immer noch, fügt der 81-Jährige hinzu. Und stolz zeigt er ein altes Schwarz-Weiß-Foto seiner Frau. „Junge Frauen sind doch alle schön“, sagt die 80-Jährige. „Für mich warst du eine Ausnahme“, widerspricht ihr Mann.

Was gefiel Elisabeth denn besonders an ihrem Konrad beim ersten Kennenlernen? „Er war groß“, lacht die 80-Jährige. Von Oberschlesien ging es für das Ehepaar 1977 über Friedland und Unna-Massen nach Düsseldorf-Gerresheim. „Düsseldorf ist unser zweiter Geburtsort“, erklärt Konrad Mroß. Viel gearbeitet hat er immer. Ein Haus hat das Paar gemeinsam gebaut. Stolz sind die Beiden auf ihre drei Kinder. „Vier Enkel haben wir mittlerweile und sogar schon einen Urenkel.“ Mit der Familie wird an diesem besonderen Tag auch gefeiert. „Die gesamte Familie kommt uns heute noch besuchen“, freut sich Elisabeth Mroß. Seit 22 Jahren lebt das Paar jetzt in derselben Wohnung in der Wülfrather Innenstadt. „Es ist sehr schön hier“, findet die 80-Jährige. „Außerdem sind alle Ärzte und Geschäfte schnell zu erreichen. Das ist gut in meinem Alter.“ 60 Jahre verheiratet zu sein, ist für beide „ganz normal. Das ist doch nichts Besonderes“, meint Konrad Mroß. Man dürfe nur nicht so schnell aufgeben.

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