Politik in Willich „Für Willich“ fordert mehr Unterstützung der Ortskerne

Willich · Die Willicher Wählergemeinschaft „Für Willich“ will Mittel für die Förderung der Ortskerne freimachen und die Präsenz der Kommunalen Ordnungsdienstes steigern.

 Detlef Nicola, Vorsitzender der Fraktion „Für Willich“.

Detlef Nicola, Vorsitzender der Fraktion „Für Willich“.

Foto: Für Willich

Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2022 hat die Fraktion „Für Willich“ die Prüfung einer personellen Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) beantragt, um die von den Bürgern beklagten Probleme, beispielsweise durch Ruhestörung oder Vandalismus in den Abend- und Nachtstunden, abzustellen. Vorsitzender und Antragsteller Detlef Nicola: „Immer wieder gibt es Beschwerden aus der Bevölkerung über mangelnde Präsenz des KOD bei Problemsituationen.“ Die Aufstockung sei vor allem unter Berücksichtigung der vom Bürgermeister persönlich und explizit bestätigten Zuständigkeiten notwendig. Die Prüfung solle vor allem auch den Einsatz des Personals im Zusammenhang mit der veränderten und teilweise entspannten Situation durch Corona beinhalten. Nicola weist darauf hin, dass die Mehrkosten durch eine konsequente Umsetzung des Bußgeldkatalogs wenigstens zum Teil kompensiert werden könnten.

Die Unterstützung und Belebung der Ortskerne durch die Bereitstellung von Mitteln aus dem Programm einer EU-Aufbauhilfe im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), welches Kommunen über das Land NRW abrufen können, thematisiert ein weiterer Antrag der Fraktion „Für Willich“. Vorsitzender Detlef Nicola erläutert: „Diese Mittel sollen neben anderem für die Anmietung von Ladenlokalen, beispielsweise für Start-ups, und zur Ergänzung des vorhandenen Branchenmixes eingesetzt werden.“ Aber auch die Übernahme der Marktmieten oder Anreize für mobile Händler (Marktbelebung) und die Finanzierung von Veranstaltungen sei möglich. Immer mehr Leerstände und unattraktive Wochenmärkte bestimmten das Bild in den Willicher Ortskernen. Hier sollten durch gezielte Maßnahmen die Zentren wiederbelebt und für die Bürger attraktiver gemacht werden – weitestgehend kostenneutral, weil die EU ja hierfür entsprechende Mittel bereitstelle.

(ure)
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