Brauchtum in Corona-Zeiten Sorge um den Sitzungskarneval

Kreis Viersen · Karnevalisten im Kreis Viersen blicken mit Skepsis auf die anstehende Session. Einige Vereine haben Veranstaltungen bereits abgesagt, andere wollen feiern – mit 2G-Regel und Kontrolle durch Security-Dienste.

 2019 ging es bei den Aach Blenge Anrath noch jeck zu. 2022 wird es keinen Zug und keine Sitzungen geben. Das beschloss der Verein mit Blick auf die Entwicklung der Pandemie.

2019 ging es bei den Aach Blenge Anrath noch jeck zu. 2022 wird es keinen Zug und keine Sitzungen geben. Das beschloss der Verein mit Blick auf die Entwicklung der Pandemie.

Foto: Norbert Prümen

Mit Sorge blicken die Karnevalisten in der Region auf die steigende Zahl von Corona-Fällen. Denn die Vorbereitungen für die närrische Session laufen auf Hochtouren. „Wir ziehen alles nach dem 2G-Plan durch, so lange keine anderen Verordnungen kommen. Alles ist vorbereitet – und mit 2G sind wir zu 80 Prozent sicher. Dazu ist die Nachverfolgung über die Corona-App möglich“, sagt Heiko Päplow, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Weiß & Blau Kamperlings aus Kempen. Dass das funktioniere, habe das Treffen am Narrenbaum mit Umzug durch die Stadt und Hoppeditz-Erwachen im Kolpinghaus am vergangenen Samstag gezeigt. Beim Eintritt gab es Kontrollen, alle Besucher mussten nachweisen, ob sie geimpft oder genesen waren. Deshalb plant die KG, auch das karnevalistische Dinner am 26. November, das neue Angebot „Köln meets München“ am 22. Januar und die Sitzung am 5. Februar durchzuführen.