Handball Herber Dämpfer im Titelrennen der Frauen-Landesliga für HSG Wesel

Wesel/Hamminkeln/Schermbeck · Der Tabellenzweite verliert überraschend gegen TSV Bocholt II. BW Dingden schafft wichtigen Sieg im Abstiegskampf. SVS erfüllt mit Mühe seine Pflicht.

Die Frauen der HSG Wesel kassierten am Samstag im Titelrennen der Handball-Landesliga eine empfindliche Niederlage. Die Mannschaft von Trainer Karsten Jasinski verlor das Heimspiel gegen den Vorletzten TSV Bocholt II, der zuvor neun Mal in Serie nicht gewonnen hatte, überraschend mit 23:27 (13:14). Damit vergrößerte sich der Rückstand auf Spitzenreiter TV Issum, der den TB Osterfeld mit 31:9 bezwang, auf drei Punkte. "Jetzt haben wir es nicht mehr in der Hand. Wir sind auf Schützenhilfe angewiesen, wenn wir Meister werden wollen. Hoffentlich nimmt das etwas den Druck von uns", sagte Jasinski. Die HSG führte Mitte der zweiten Hälfte noch mit einem Tor. "Wir haben es aber nicht geschafft, uns entscheidend abzusetzen. Und in der Schlussphase haben wir völlig den Faden verloren. Es war die mit Abstand schlechteste Leistung unter meiner Regie", ärgerte sich Jasinski.

HSG Wesel: Laukner, Terfurth - Wittich (2), Klyk, Asmuth (3), Lange (1), Hasenkamp (3), Szkodny (2), Schmitz, Betcke (4/1), Ogiolda (3), Badziong (1), Korczak (1), Lievers (3).

Der SV Schermbeck hatte bei seinem 22:19 (11:10)-Pflichtsieg im Heimspiel gegen das Schlusslicht KSV Kevelaer mehr Mühe als erwartet. Bei jetzt sieben Zählern Vorsprung vor den Abstiegsplätzen braucht sich das Team von Trainerin Annika Claus wohl endgültig nicht mehr mit dem Thema Klassenerhalt beschäftigen. "Wir richten unseren Blick jetzt auf die oberen Regionen der Tabelle", sagte Claus. Die Partie drohte Mitte der zweiten Hälfte zu kippen, als der Gegner den Ausgleich zum 15:15 schaffte. "Doch meine Mannschaft war in dieser Phase hellwach", sagte Claus.

SV Schermbeck: Alfers - Bohe (3), Heuwing (7/6), Dahlhaus (3), Kölking (2), Grömping (1), Körkemeyer (2), Felisiak (2), Schulze (2), Fröhlich, Beckelmann, Hindricksen, Franke.

Neuling BW Dingden machte gestern einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Die Blau-Weißen gewannen das Heimspiel gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten TB Oberhausen mit 22:18 (11:9). "Dieser Sieg war Gold wert", sagte BWD-Coach Ralf Sobotta, dessen Team nun drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen hat. Der Gastgeber lag nahezu über die gesamte Dauer in Führung. Nur beim 8:8 kurz vor der Pause wackelte er kurz. Sobotta: "Wir haben aber die Nerven behalten."

BW Dingden: Kamps - Bußkamp (3), Opladen (6/2), Tenhagen, Koopmann, Narberhaus, van Stegen (5), Tielkes (7/3), Müngersdorf, Horstmann, Terwege, H. Hartmann (1), Tewinkel, Müggenborg.

(stgi)
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