Handball HSG Wesel auswärts wieder chancenlos

Wesel · Der abstiegsgefährdete Handball-Verbandsligist muss mit dem 25:39 beim TV Lobberich im achten Auswärtsspiel die achte Niederlage hinnehmen. Das Team, in dem einige Akteure wegen einer Grippe geschwächt sind, enttäuscht erneut.

 Die HSG Wesel – hier Christoph Heffels (Mitte), der wegen einer Grippe nur zehn Minuten mitspielen konnte – zeigte in der Offensive erneut einige Schwächen. Sie hat nach der Niederlage weiter nur einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.

Die HSG Wesel – hier Christoph Heffels (Mitte), der wegen einer Grippe nur zehn Minuten mitspielen konnte – zeigte in der Offensive erneut einige Schwächen. Sie hat nach der Niederlage weiter nur einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.

Foto: Ekkehart Malz

Die HSG Wesel bleibt ein überaus gern gesehener Gast in den Hallen der Handball-Verbandsliga. Auch im achten Anlauf lieferte der Neuling, der in der Klasse in akuter Abstiegsgefahr schwebt, die Punkte beim Gastgeber ab. Die Mannschaft von Spielertrainer Christian Pannen musste sich gestern nach einem erneut schwachen Auftritt in einem Auswärtsspiel beim TV Lobberich sang- und klanglos mit 25:39 (12:18) geschlagen geben.

Angesichts der Befindlichkeit einiger Akteure hätte sich der Aufsteiger die Anreise bei nach dem Schneefall nicht gerade einfachen Straßenverhältnissen besser sparen können. "Einige Spieler waren noch von einer Grippe geschwächt. Dann nehmen wir die Strapazen auf uns – und dann kommt so etwas dabei heraus", ärgerte sich Christian Pannen. Christoph Heffels, der nur ganze zehn Minuten zum Einsatz kam, Fabian Gorris, Klaus Buil, Fyn Walla und Christian Pannen selbst waren mehr oder weniger stark angeschlagen. Sie schleppten sich mehr schlecht als recht über das Spielfeld. Sven Brincks war sogar ganz zu Hause geblieben. "Wir waren natürlich erheblich gehandicapt. Das darf aber im Abstiegskampf nicht als Entschuldigung gelten. Unsere Gegenwehr war sehr überschaubar", sagte Geschäftsführer Michael Hillig, der die Mannschaft gestern coachte.

Bis zum Spielstand von 2:2 nach fünf Minuten konnte der Neuling das Geschehen noch ausgeglichen gestalten. Danach zog der TV Lobberich zeitweise auf acht Tore davon. "Die Mannschaft hat in der Deckung überhaupt keinen Zugriff bekommen und die beiden Torhüter oft im Regen stehen lassen", kritisierte Hillig. Im Angriff leistete sich die HSG Wesel darüber hinaus zahlreiche technische Fehler. Außerdem mangelte es an Bewegung. Lediglich Fabian Gorris mit zehn und Klaus Buil mit fünf Treffern präsentierten sich im Abschluss als tauglich für die Verbandsliga. Christian Pannen zog nach dem Spiel ein ernüchterndes Fazit. "Eine so schlechte Leistung darf man im Abstiegskampf nicht zeigen. Es fehlte die Motivation, sich gegen diese klare Niederlage zu stemmen. So darf man sich nicht verkaufen", sagte der Spielertrainer.

HSG Wesel: Geilenkirchen, Kalus - Heffels, Walla (4), J. Gorris, Knapinski (3), Reinartz (2), F. Gorris (10/3), Pannen (1), Buil (5), M. Kalus.

(RP)
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