Fußball SV Ginderich ist auf dem richtigen Weg

Wesel · Beim C-Ligisten ziehen wieder alle an einem Strang. Das Team hat die Aufstiegsrunde souverän erreicht.

 Peter Wenten (beim Kopfball) gehört zu den erfahrenen Spielern des SV Ginderich.

Peter Wenten (beim Kopfball) gehört zu den erfahrenen Spielern des SV Ginderich.

Foto: Armin Fischer

Einfach waren sie nicht, die vergangenen Jahre für die Fußballer des SV Ginderich. Im Sommer 2017 musste die erste Mannschaft wieder den bitteren Weg in die Kreisliga C Moers antreten. Pascal Tepass hatte in seiner ersten Spielzeit als Trainer alles versucht, um das Ruder herumzureißen, blieb jedoch erfolglos. Doch er steckte nicht auf, und auch die Verantwortlichen des Vereins glaubten an den Neuanfang.

Nach einer weiteren ernüchternden Saison, die für die Gindericher mit einem enttäuschenden neunten Platz endete, gab es im vergangenen halben Jahr wieder Anlass zum Jubeln. Das Durchhaltevermögen und die Geduld aller Beteiligten begann sich auszuzahlen. Und so steht der SVG zur Winterpause mit 36 Punkten aus 16 Spielen ganz oben an der Tabellenspitze der Gruppe 2. Das Erfolgsrezept ist vermeintlich einfach und offensichtlich effektiv. „Wir haben wieder ein richtiges Kollektiv zusammen. Das ist eine Mannschaft, die die richtige Mischung hat, und in der alle an einem Strang ziehen“, sagt Tepass, der in der Hinrunde noch als Spielertrainer fungierte. Er ist damit einer von 30 Fußballern, die für den SVG in mindestens einer Partie auf dem Platz standen – vom 18-jährigen Max Güllekes über den 31-jährigen Peter Wenten bis zu Andre Scholten, der es mit seinen 45 Jahren auf 240 Spielminuten bis zur Winterpause brachte.

„Der große Altersunterschied ist aber kein Problem, sondern eher positiv für uns“, sagt der Trainer, der seinen Spielern ein sehr gutes Zeugnis ausstellt: „Wir haben die Situation um 100 Prozent verbessert im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Wir sind auf einem richtig guten Weg.“ Das liegt auch an der guten Trainingsbeteiligung. So war es in den vergangenen Monaten unter anderem möglich, sich die nötige Fitness und Kondition zu erarbeiten. „Denn darüber, davon bin ich nach wie vor überzeugt, gewinnt man in der C-Liga die meisten Spiele“, sagt Tepass.

Ein Blick auf die Tabelle gibt ihm recht. Nur zwei Niederlagen musste der SVG hinnehmen und hat sich damit souverän für die erstmals anstehende Aufstiegsrunde qualifiziert. Auch wenn Tepass von dem neuen System nicht gerade begeistert ist, geht er doch zuversichtlich an die anstehenden Aufgaben.

„Wir wollen eine gute Rolle spielen und sollten am Ende unter den ersten Fünf landen“, sagt er. „Unser Saisonsiel war es, die Aufstiegsrunde zu erreichen – das haben wir geschafft. Alles weitere ist Bonus.“ Zusammen mit seinem Team, das sich in erster Linie aus Ginderichern zusammensetzt, will er ab dem 22. Januar 2019 den eingeschlagenen Weg weitergehen.

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