Fußball Fair Play: RP-Preis für Fortuna

Fußball · Zum zweiten Mal nach 2006 gewann Fortuna Millingen den mit 1000 Euro dotierten Wettbewerb der Rheinischen Post. Der Club blieb ohne Strafpunkt. Den zweiten Platz teilten sich der SuS Wesel-Nord und der SV Brünen. Sponsoren machen weiter mit: Jetzt geht es in die 13. Runde.

 Die Sieger beim Fair Play-Preis der Rheinischen Post – das

Die Sieger beim Fair Play-Preis der Rheinischen Post – das

Foto: Torsten Neek vom Jugendvorstand von Fortuna Millingen, RP-Sportredakteur Joachim Schwenk, Michaela Malberg, Jugendleiterin des SuS Wesel-Nord, Jürgen Schulz vom Kreis-Jugendauschuss, Michael Stenk, Jugendleiter des SV Brünen, und Kreis-Jugendobmann Alfred Herbers. RP-Foto: Ekkehart Malz

Das Dutzend ist voll. Bereits zum zwölften Mal wurde am Mittwochabend bei der Arbeitstagung der Jugend im Fußball-Kreis Rees-Bocholt der mit 1000 Euro dotierte Fair Play-Preis der Rheinischen Post verliehen. Es gab in der Gaststätte Haus Blumenkamp viel Applaus für Fortuna Millingen, den SV Brünen und den SuS Wesel-Nord, die beim Wettbewerb vorne lagen. Die Vereine wurden von RP-Sportredakteur Joachim Schwenk für vorbildliches Fair Play in der Saison 2011/2012 ausgezeichnet.

Doppelt wichtige Initiative

Fortuna Millingen blieb in der vergangenen Spielzeit ohne Strafpunkt und sicherte sich damit die Siegprämie von 500 Euro. Der SV Brünen und der SuS Wesel-Nord belegten mit jeweils zwei Punkten auf dem Konto den zweiten Rang. Die Clubs wurden dafür mit jeweils 250 Euro belohnt. Neben den Geldpreisen erhielten die ausgezeichneten Vereine bei der Ehrung eine Urkunde und einen Rucksack mit Präsenten.

Alfred Herbers, Jugendobmann des Fußball-Kreises Rees-Bocholt, betonte, dass die Initiative der Rheinischen Post in heutigen Zeiten doppelt wichtig sei. "Zum einen unterstützt der Wettbewerb, den die Rheinische Post ins Leben gerufen hat, den Fair Play-Gedanken. Zum anderen gibt es jedes Jahr tolle Geldpreise für die Vereine. Die können sie gut gebrauchen, weil die Suche nach Sponsoren immer schwieriger wird", sagte er.

Herbers freut sich deshalb, dass der Wettbewerb für A- und B-Junioren-Mannschaften der Clubs aus Wesel, Hamminkeln, Drevenack, Emmerich, Rees und Isselburg in der am ersten September-Wochenende beginnenden Saison 2012/2013 in die 13. Runde geht. Die Rheinische Post, die 500 Euro für den Preis stiftet, kann dabei weiter auf wertvolle Hilfe setzen. Die Provinzial-Versicherung Egerlandt und Söhne (250 Euro), Wilhelm Elmer (100 Euro), langjähriger Vorsitzender des Stadtsportverbandes Hamminkeln und des SV Brünen, sowie der Jugendauschuss des Fußball-Kreises Rees-Bocholt (150 Euro) sitzen als Geldgeber weiter mit im Boot. "Wir unterstützen diese gute Sache gerne", sagte Ingo Egerlandt.

"Tolle Sache für den Verein"

"Das ist eine tolle Sache für den Verein. Die Geldprämie können wir gut gebrauchen", freute sich Torsten Neek vom Jugendvorstand von Fortuna Millingen. 13 Nachwuchs-Teams sind in der kommenden Saison bei der Fortuna am Ball. "Es läuft in Sachen Jugendfußball gut für uns", sagte Neek. Der Jugendvorstand werde jetzt entscheiden, wofür der Geldpreis eingesetzt wird. "Wir werden wahrscheinlich etwas machen, wovon die ganze Abteilung profitiert."

Überrascht vom Erfolg ihres Clubs war Michaela Malberg, Jugendleiterin des SuS Wesel-Nord. "Das liegt aber auch daran, dass ich erst seit kurzer Zeit im Amt bin und den Wettbewerb deshalb nicht von Beginn der Saison an verfolgt habe", sagte Malberg. Sie will jetzt ebenfalls im Jugendvorstand besprechen, wie der Geldpreis für den Nachwuchs angelegt wird.

Für Michael Stenk, seit Anfang des Jahres als Jugendleiter des SV Brünen im Amt, ist die Sache klar. "Wir werden wohl Bälle und Material für das Training unserer 17 Mannschaften von der Geldprämie kaufen", sagte Stenk. Er hatte darauf gehofft, dass der SV Brünen unter den Gewinnern sein würde. Schließlich hatte ihn sein Vorgänger Friedrich Tinnefeld bei der Amtsübergabe unter anderem darauf hingewiesen, dass der Verein beim Wettbewerb der RP gut im Rennen liegt. "Er hat mir gesagt, ich soll ja darauf achten, dass die A- und B-Junioren weiter fair spielen. Dann könnte nach der Saison noch Geld in Kasse kommen", sagte Michael Stenk. Friedrich Tinnefeld behielt recht.

(RP)
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