Hamminkeln So feiert eine Familie ihr wichtiges Fest 

HAMMINKELN/WESEL · Die Terhorsts veranstalten seit 1974 ihr Treffen auf dem Mehrhooger Risswaldhof. Es wird gespielt, gegrillt und geklönt. Alle lieben das Gemeinschaftsgefühl – auch am Samstag, 24. August.

 Aufstellen zum Mannschaftsfoto: Seit der Premiere 1974 spielen bei den Familientreffen die geborenen Terhorsts gegen die eingeheirateten Terhorsts und neue Familienmitglieder.

Aufstellen zum Mannschaftsfoto: Seit der Premiere 1974 spielen bei den Familientreffen die geborenen Terhorsts gegen die eingeheirateten Terhorsts und neue Familienmitglieder.

Foto: WT

„Es geht um das Miteinander und den Zusammenhalt der Familie“, sagt Wilhelmine Terhorst. Und das seit 1974 schon, denn die Terhorsts, die am Hessenweg in Wesel zu Hause sind, haben damals ein Familienfest begründet, das im kleinen Kreis begann und heute in regelmäßigen Abständen die Großfamilie zusammenführt. Bis zu 30 Teilnehmer kommen auch am Samstag, 24. August, wieder zum Risswaldhof in Mehrhoog. Hier gibt es Platz satt für Spiel, Sport und den legendären langen Tisch, an dem alle zusammensitzen, klönen, essen, trinken und über einen intensiven Tag sprechen, der zeigt, wie schön Familienleben sein kann.

Alles begann, als Bauer Bernhard Terhorst auf dem damals noch bewirtschafteten Risswaldhof das erste Fest startete. Die Eltern Änne und Bernhard Terhorst waren inspiriert worden vom Spielenachmittag der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Mehrhoog. So etwas wollten sie familienintern auch machen. „Es war ein schöner Sommer, wir haben klein angefangen. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Familienmitglieder hinzu“, erinnert sich Willi Terhorst.

Es begann mit traditionellen Spielen wie Sackhüpfen, Eierlaufen, Kirschkernweitspucken und Murmelwerfen. Die Kinder standen im Mittelpunkt. Eine einfache, aber leckere Erbsensuppe wurde am besagten langen Tisch eingenommen. Heute wird weiterhin viel gespielt und Sport getrieben. Kickerturnier, Tischtennis und einige der alten Spiele gehören zum Programm.

Auch die Erwachsenen sind im bewegten Einsatz, wenn es zum Beispiel darum geht, beim Wasserlaufen gleichzeitigt schnell ins Ziel zu kommen und möglichst wenig Wasser aus dem getragenen Eimer herausschwappen zu lassen. Besonders witzige Situationen kommen dann ins Fotobuch, in dem das Familienfest der Terhorsts festgehalten wird.

Schreinermeister Sebastian Terhorst, der heute auf dem Hof lebt, baut einen wunderschönen Holzvogel, der beim Preisschießen nach Schützenfestart gerupft wird. Wunderbar, dass draußen im Bislicher Wald so viel Platz zum ungestörten Spiel und Spaß ist. Wer hat so etwas schon!

Und dann gibt es noch das Fußballspiel auf der großen Wiese. „Legendär, darauf sind alle heiß, es geht hoch her.“ Wilhelmine Terhost schwärmt, wenn sie vom familienzusammenführenden Match spricht. „Das ist das Fußballspiel Terhorst gegen den Rest der Welt, bei dem die gebürtigen Terhorsts gegen eingeheiratete und neue Familienmitglieder antreten“, erklärt sie. Legendär sind auch die Mannschaftsfotos.

Niemand möchte das alljährliche Familienfest mit Teilnehmern in diesem Jahr von zwei bis 83 Jahren missen. Mit dabei ist auch Andre Terhorst. Er ist Hausarzt in Brünen und in Hamminkeln bestens bekannt. „Eine sehr schöne Tradition, an der wir gerne festhalten. Alle freuen sich darauf. Das Familienfest ist und bleibt jedenfalls ein Highlight im Jahr.“ Kommuniziert wird das Drum und Dran per Whats-App-Gruppe der Familie. Der Termin 2019 ist schon vereinbart und alle richten ihren Kalender danach. Denn alle wollen dabei sein.

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