Wesel CDU hält weiter fest an der Jugendgästehaus-Idee

Wesel · Die Vizevorsitzenden der Fraktion, Sebastian Hense und Reinold Brands, unterstützen die Pläne des Lippeverbandes auf dem Fusternberg.

 Ilka André und Reinold Brands hoffen, dass der Lippeverband Geldgeber findet, die den Umbau in ein Infozentrum finanzieren.

Ilka André und Reinold Brands hoffen, dass der Lippeverband Geldgeber findet, die den Umbau in ein Infozentrum finanzieren.

Foto: Klaus Nikolei

Wenn der Lippeverband am 12. September im Stadtentwicklungsausschuss über seine Pläne berichtet, das Otto-Vorberg-Haus am Fusternberger Lippehafen zu einem Info- und Umweltzentrum umzubauen, dürfte die Mehrheit der Politiker das Ansinnen begrüßen. Nach der SPD hat sich auch die CDU zu Wort gemeldet und ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesagt. „Die geplanten Schwerpunkte Information, Bildung und Begegnung sind eine Bereicherung für diesen Standort und für Wesel insgesamt, von denen beispielsweise die Schulen unserer Stadt profitieren können“, heißt es in einer Stellungnahme, die von den Fraktions-Vizevorsitzenden Sebastian Hense und Reinold Brands unterzeichnet ist.

Vor allem für Brands ist das Thema eine Herzensangelegenheit. Denn als Jugendlicher und junger Erwachsener war er zwölf Jahre Mitglied des am Lippehafen beheimateten Vereins Kanufreunde Lippe. Deren Domizil wird von den Lippeverbands-Plänen übrigens nicht tangiert.

„Aus meiner Sicht müsste das in Sichtweite gelegene alte Wasserwerk noch in das Konzept eingebunden werden. Außerdem müssen Radtouristen künftig darauf hingewiesen werden, dass man mit der Lippefähre Quertreiber übersetzen und in den Lippe-Mündungsraum fahren kann. Wir müssen gute Dinge einfach noch besser bewerben“, so Brands.

Zwar ist ihm und seinen Parteifreunden klar, dass der Traum vom Jugendgästehaus am Lippehafen nicht zu realisieren ist. „Aber wir hoffen immer noch, dass eine Art Jugendherberge nach Wesel kommt.“ Und wo beispielsweise? „Der Standort muss sich ergeben. Vielleicht durch einen Zufall.“

Übrigens werden nach Angaben von Ilka André, der Verwalterin und guten Seele des Otto-Vorberg-Hauses, nur noch bis Ende des Jahres Übernachtungen im früheren Haus des NRW-Kanuverbandes möglich sein. „Ab 1. Januar 2019 ist damit allerdings Schluss“, sagt Ilka André. Wie lange sie dann noch sonntags Ausflüglern Kaffee und Kuchen vom Blech anbieten wird, hängt davon ab, wann der Lippeverband mit dem Umbau starten wird.

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