Debatte bei der SPD Mehrhoog Kontroverse um Klage gegen die Bahn

Mehrhoog · Die SPD wollte ihre Haltung zum Ausbau der Bahnstrecke in Mehrhoog zusammen mit Bürgern debattieren. Sie will keine Klage mehr und mit der Bahn Verbesserungen verhandeln. Doch in der Debatte kam Gegenwind.

 Die Bahn duchschneidet das Straßendorf Mehrhoog. Die Ausbauplanung macht es noch schlimmer und steht weiter in der Kritik.

Die Bahn duchschneidet das Straßendorf Mehrhoog. Die Ausbauplanung macht es noch schlimmer und steht weiter in der Kritik.

Foto: Ja/Malz, Ekkehart (ema)

„SPD Hamminkeln im Dialog“ war die Veranstaltung in der Begegnungsstätte Mehrhoog überschrieben, zu der die örtlichen Sozialdemokraten eingeladen hatten. In der von Ratsmitglied Michael Möllenbeck moderierten und mit Hilfe einer Präsentation zum aktuellen Stand sehr gut vorbereiteten Veranstaltung entwickelte sich schnell und teils hart eine kontroverse Debatte um das Mehrhooger Thema Nummer eins: den Ausbau der Bahnstrecke (Stichwort Betuwe-Linie) und die Folgen fürs Straßendorf, das von den Schienen geteilt wird. Die Genossen stellten neben Information zur bekannten Planung, etwa eines breiteren Tunnels mit Lichtkuppel sowie Rampen bei der ehemaligen Gaststätte Pollmann, ihre Strategie nach vorn, mit der Bahn zu verhandeln, um weitere Verbesserungen für Mehrhoog zu erzielen und auf eine Klage zu verzichten. Damit folgt sie Bürgermeister Bernd Romanski. Doch die intensiv geführte Debatte drehte sich. Denn einige Anwohner und die Grünen, deren Fraktionsspitze mit Johannes Flaswinkel und Gisela Brick gekommen war, propagierten auch bei der SPD den juristischen Weg. Wem das aus der Ratspolitik bekannt vorkam, der lag richtig.