Kultursommer in Wermelskirchen Wie die Technik für die Kulturfabrik auf dem Rhombus-Gelände vor Nässe geschützt wird

Wermelskirchen · Am Freitag, 20. August, startet der Kultursommer auf dem ehemaligen Fabrikgelände an der Remscheider Straße. Ton und Licht sind bereits aufgebaut. Dabei besonders wichtig: Der Schutz vor dem Regen.

 André Frowein bereitet die Technik auf dem Gelände vor.

André Frowein bereitet die Technik auf dem Gelände vor.

Foto: Marei Vittinghoff

André Frowein sitzt auf den Knien in einer kleinen Hütte auf dem Rhombus-Areal und vergrößert mit einer Stichsäge ein Loch im Holz. Der Vorsitzende des Marketingvereins „Wir in Wermelskirchen“ ist an diesem Mittwochvormittag dabei, alles für die Technik auf der Bühne vorzubereiten. Denn spätestens am Freitag, wenn das Projekt Kulturfabrik als Teil des Kultursommers im Rheinisch-Bergischen Kreis offiziell startet, muss alles fertig sein.

Musiker, Tänzer, Künstler und Kabarettisten: Sie alle sollen dann nacheinander auf dem ehemaligen Industriegelände auftreten. 22 Veranstaltungen an insgesamt zehn Wochenenden sind geplant.Und damit mit dem Ton und dem Licht auch bei Regenwetter alles klappt, hat der Marketingverein links neben der Bühne eine kleine Holzhütte aufgestellt. Wo sonst bei Weihnachtsmärkten Crêpes über die Theke  wandern, werden nun die Verstärker vor Nässe geschützt, das Loch in der Wand, an dem Frowein nun arbeitet, führt die Kabel zu den Lautsprechern, Mikrofonen und Lampen auf der Bühne.

Schutz vor Regenwasser – der ist auf jeden Fall jetzt schon nötig. Denn auf dem Gelände sammeln sich bereits die Pfützen. Frowein scheint das Wetter aber nichts auszumachen. „Wenn es nicht so warm ist, dann arbeitet es sich schneller“, sagt er und lacht. Zusammen mit Matthias Rößler und drei Veranstaltungstechnikern der Firma ALD ist er seit 9 Uhr dabei, alles aufzubauen. Insgesamt 36 Lampen, zwei Nebelmaschinen und eine Beschallungsanlage für die maximal 500 Personen, die auf das Gelände dürfen, hat die Firma im Gepäck. „Das ist jetzt das erste Mal, dass die Anlage seit Pandemie-Beginn wieder aus dem Lager kann“, sagt Veranstaltungstechniker Benjamin Noack. Am Freitag kann sie ihr Comeback dann beim ausverkauften „Rhomb‘n Roll“-Konzert feiern, das der Bahndamm gestaltet. „Wenn ich an den Moment denke, an dem das erste Mal die Musik spielen wird, bekomme ich jetzt schon Gänsehaut“, sagt Frowein.

(mcv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort