Wermelskirchen Unternehmen kritisieren die digitale Infrastruktur

Wermelskirchen · 500 Firmen aus der Region wurden von der IHK befragt.

Kleine und mittlere Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis bewerten ihren Wirtschaftsstandort mit der Schulnote 2,6. Sie stufen ihre Standortbedingungen etwas schlechter ein als befragte Unternehmen aus Köln und dem Rhein-Erft-Kreis (Note 2,5). Auf der anderen Seite ist die Bewertung etwas besser als von Firmen aus dem Oberbergischen Kreis, die ihren Standort mit 2,8 beurteilen. Zu diesem Schluss kommt die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) nach einer aktuellen Umfrage. Mehr als 500 kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern im Rheinisch-Bergischen, dem Oberbergischen und dem Rhein-Erft-Kreis sowie den Städten Köln und Leverkusen wurden befragt.

Wichtig finden die Unternehmen im Bergischen vor allem eine gute Telekommunikations-Infrastruktur. 95,9 Prozent der Befragten heben diesen Aspekt in ihren Umfragen hervor. Die digitale Infrastruktur bleibt damit, wie auch bei vergangenen IHK-Umfragen, ein genannter Kritikpunkt. Das sehen Unternehmen in anderen Kreisen genauso. Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK, betont: "Das bestätigt unsere immer wieder erneuerte Mahnung, dass beim Ausbau der digitalen Infrastruktur mehr passieren muss. Wenn wir keinen schnelleren Ausbau erreichen, wird der Mangel an schnellen Datenverbindungen der gesamten Region massiv schaden."

Auch die Höhe der anfallenden Energiekosten sehen die Firmen kritisch. Zudem stufen sie den Zustand der Straßen im Durchschnitt als problematisch ein. 71,9 Prozent der bergischen Unternehmen sind aber zumindest mit der Erreichbarkeit ihres Standorts über kommunale Straßen zufrieden.

Hinsichtlich der Verfügbarkeit von Auszubildenden (46,3 Prozent) und deren Qualifikation (41,5 Prozent) sowie der Höhe der Gewerbesteuer (42,9 Prozent) sehen die befragten Firmen im Rheinisch-Bergischen Kreis mehr Probleme.

(rbrt)
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