Wermelskirchen Regen überflutet Sportstätten

Wermelskirchen · Die Kabinen am Sportplatz Asterweg sind überschwemmt worden. Frank Jäger hat eine erneute Überschwemmung des Technikraumes am Dhünner Freibad nur durch Eingriff in den benachbarten Bachlauf abwenden können.

Einige Tausend Euro Schaden durch Überschwemmung sind am Sonntag in den Umkleidekabinen auf dem Sportplatz am Asterweg entstanden. Beinahe wäre auch der Technikraum des Dhünner Freibades wieder einmal überschwemmt worden. Aber Freibadbetreiber Frank Jäger stieg bei dem Starkregen in den Haagerbach, entfernte mehrere große Äste aus dem Rechen im Bach und verhinderte damit, dass das Gewässer wieder einmal über seine Ufer trat.

Der jüngste große Schaden im Technikraum des Freibades Dhünn, der am 29. Juli schon zum vierten Mal vom Haagerbach überschwemmt worden war, ist mittlerweile auf etwa 10 000 Euro taxiert worden.

Während in Dabringhausen am Asterweg das Wasser durch eine 30 Jahre alte Kellerwand tatsächlich in die Umkleidekabinen eingedrungen ist, konnte Jäger eine erneute Überschwemmung der Freibad-Technik zwar abwenden. Das generelle Überflutungsproblem durch den angrenzenden Haagerbach sei aber noch bei weitem nicht gelöst, sagte Jäger der BM. "Ich muss jetzt bei jedem Regen zur Stelle sein und mich selbst darum kümmern, dass der Technikraum nicht wieder voll Wasser läuft", sagt Jäger.

Wupperverband gesprächsbereit

Er habe aber im September einen Termin mit der juristischen Abteilung des Wupperverbandes, bei dem es um den eigentlich schon lange beantragten Hochwasserschutz gehe. Jäger vermutet, dass sein Kostenvoranschlag für eine Hochwasserschutzmauer, die das ansteigende Wasser auf den Freibadparkplatz ableiten soll, beim Wupperverband in Vergessenheit geraten war. Nach der neuerlichen Überschwemmung, über die die BM berichtet und auch die Stellungnahme des Wupperverbandes eingeholt hatte, sei dieser aber erneut auf ihn zugekommen, berichtet Jäger.

Die gesamte Freibad-Technik müsse zwar bis auf die Motorgehäuse erneuert werden: "Ich gebe das Freibad aber nicht auf. Diese Saison wäre wegen des Wetters sowieso gelaufen gewesen", sagt Jäger, der nach der jüngsten Überschwemmung das Freibad gar nicht mehr erst geöffnet hatte.

Und auch Andreas Gall, Vorsitzender des Dabringhausener Turnvereins (DTV), lässt sich wegen des Wasserschadens an der Sportstätte nicht unterkriegen: "Bisher sahen wir finanziell gar nicht so schlecht aus. Wir sind am Jahresende mit plus-minus-Null herausgekommen, aber unser Budget sieht natürlich solche Wasserschäden wie jetzt auf keinen Fall vor", gibt Gall zu.

Arbeitseinsatz beim DTV

Der Schaden werde jetzt der Vereinsversicherung gemeldet: "Aber, wenn wir nichts tun, dann laufen uns beim nächsten starken Regen die Umkleidekabinen wieder voll Wasser", weiß der Vereinsvorsitzende. Deshalb will Gall umgehend DTV-Mitglieder zusammenrufen, um die wasserdurchlässige alte Mauer frei zu legen und vor allem beim Instandsetzen wesentlich besser zu isolieren.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort