Ein Tag im Bergischen Land Den Tag in der Aue ausklingen lassen

Wermelskirchen · Ganz gleich, mit welchem Wetter der Sommer auch aufwarten mag: Noch bis zum 4. September heißt es in Dabringhauen zum siebten Mal in Folge "Sommer in der Aue". Dann können Besucher im stilvollen Ambiente des Tagungshotels "Maria in der Aue" die Sommerterrasse bei musikalischer Untermalung genießen oder Kinofilme auf der Schänkenterrasse verfolgen.

Die Veranstaltungen finden auch bei Regen statt — dann im Tagungshaus. Eine Programm-Übersicht gibt es unter www.tagen.erzbistum-koeln.de/aue. Hier einige Highlights: Typisch irische Musik gibt es am 13. August mit Fragile Matt ab 20 Uhr. Der Altenberger Kultursommer präsentiert am 27. August ab 18 Uhr ein Kammerkonzert mit dem Signum Quartett (Karten: 20 Euro). Mittwochs gibt es kostenfrei Open-Air-Kinoabende.

Umgeben von viel Natur und Ruhe ist Maria in der Aue als Ort für Seminare bekannt. Doch auch Wanderer und Ausflügler zählen zu den Gästen. Verschiedene Rad- und Wanderwege führen rund um das Tagungshaus. So wandert man bis zur Dhünntalsperre oder zum Altenberger Dom etwa 50 Minuten.

Auch ein Blick in das Haus selbst und auf seine bewegte Geschichte lohnt. Ursprünglich ließ der Großindustrielle Karl Haniel 1927 in der Aue ein Schloss als Jagd- und Gästehaus im barocken Stil erbauen. Doch bereits wenige Jahre später setzte sich die Familie ins Ausland ab, da Haniels Frau Edith nicht rein arisch war. In der NS-Zeit war das Schloss ein Kindergärtnerinnen-Seminar, zeitweise wohnte auch der Kölner Gauleiter darin. 1956 erwarb das Familien-Ferien-Werk das Anwesen. Es wurde für Ferienfreizeiten genutzt, bis am 18. Septembers 1971 ein Kurzschluss einen Großbrand verursachte und das komplette Schloss einäscherte. Erst am 4. April 1974 begann der Wiederaufbau.

Heute präsentiert sich Maria in der Aue als modernes Tagungshotel. Im Restaurant gibt es sowohl leichte Kost als auch deftigere regionale Speisen.

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