Forder-Förder-Projekt Kastanienschule: Kleine Experten setzen Themen

RATH-ANHOVEN · Die Grundschüler der Kastanienschule trugen Wissenswertes zu Tieren, Technik oder Naturphänomenen vor. Die Informationen hatten sie sich eigenständig erarbeitet.

 Lisa aus der zweiten Klasse der Rath-Anhovener Kastanienschule hielt einen Expertenvortrag über Delfine, wozu sie eigens ein Poster gestaltet hatte.

Lisa aus der zweiten Klasse der Rath-Anhovener Kastanienschule hielt einen Expertenvortrag über Delfine, wozu sie eigens ein Poster gestaltet hatte.

Foto: Nicole Peters

Die 16 teilnehmenden Schüler der zweiten, dritten und vierten Klasse der Kastanienschule hatten im Laufe des ersten Schulhalbjahres in Expertenstunden Informationen aus Büchern, Zeitschriften, Internet und durch Expertenbefragung zusammengetragen. Die innerhalb des Forder-Förder-Projektes zu erstellende Expertenarbeit gab ihnen dann die Möglichkeit, dieses Wissen strukturiert festzuhalten und es in einer selbst gewählten Präsentationsform einem Publikum zu vermitteln. Bei diesen mit Merkkarten gehaltenen Expertenvorträgen wählten sie Poster oder Power-Point-Präsentationen zur jeweiligen Veranschaulichung.

Dabei beeindruckten die Mädchen und Jungen ihre Zuhörer durch die Menge an Details und eine souveräne Vortragsweise. Zu Beginn kündigte Schulleiterin Ruth Jansen Eltern, weiteren Familienangehörigen und OGS-Mitarbeitern „ganz spannende Vorträge“ an. Im Forder-Förder-Projekt, das auf dem Motto Don Boscos „Traue jemandem etwas zu, und er wird sich bemühen, diesem Vertrauen zu entsprechen“ basiere, lernten die Teilnehmer, mit einem Textverarbeitungsprogramm (3. und 4. Klasse) umzugehen. Ebenso lernten sie das Speichern von Dateien sowie die einfache Bildbearbeitung kennen und anwenden. Und ein weiterer Vorteil in ihren Augen: „Gerade im Hinblick auf die stetig steigende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien bietet das Projekt eine ideale Verknüpfung individueller Förderung mit einer Förderung von Medienkompetenz.“

In den Expertenvorträgen, die den Projekthöhepunkt darstellen, referierten die Kinder jetzt über Tiere, die sie selbst besitzen oder die sie faszinieren, über Fahrzeuge und Naturphänomene. So hatten die Zweitklässler übersichtlich auf Postern die wichtigsten Unterthemen aufgeführt. Lisa hatte sich mit Delfinen und bedeutenden Aspekten wie Aussehen, Rassen, Ernährung oder Nachwuchs beschäftigt und brachte so die Tiere ihren Zuhörern näher. Besondere Eigenschaften seiner Hunde Englischer Springerspaniel oder des Mischlungshundes der Rassen Husky und Belgischer Schäferhund führte Till detailliert an: So seien bei Letzterem Eigenschaften wie Kältebeständigkeit oder Fähigkeiten als guter Wachhund enthalten. Selbst eine Katzenbesitzerin, hatte Miley über diese geforscht und erwähnte, dass die Kinderzeit für Katzen nach zwölf Wochen vorbei sei. Nach Aurelia und ihrem Thema Eisbären präsentierten die Drittklässler mit Power-Point-Präsentationen ihr geballtes Wissen.

So beschrieb Julius das enorme Fassungsvermögen von Containerschiffen, zeigte Maya süße Fotos von Löwenkopfkaninchen und der Rasse Belgischer Riese – Lacher löste die zweite Abbildung aus, auf der solch ein großes Kaninchen aufgestellt die Größe des daneben stehenden Kindes erreichte. Mit dem grauen riesigen Landtier Elefant beschäftigten sich Hannah und Emma: Sie stellten unter anderem den seelischen Stress dieser Tiere in Gefangenschaft heraus. Derweil fanden Greta und Josefine zu Störchen heraus, dass der ihnen zugeschriebene Mythos als Kinder bringender Klapperstorch mit vielen geschichtlichen Hinweisen verbunden ist. Ebenso wie die Viertklässler, die sich mit Pferden (Viola), Walen und Delfinen (Viktoria), Strom (Emil), Porsche (Paul), Vulkanen (Gabriel) und Robotern (Niklas) beschäftigten, gingen sie mit ihren Expertenarbeiten und Urkunden nach Hause. Das Projekt, das von Lehrerin Hanne Zoghbi begleitet wird, geht im nun beginnenden zweiten Schulhalbjahr auf experimenteller Ebene weiter.

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