Veranstaltungen 2019 Volles Programm beim Heimatverein

VIERSEN · Ausstellungen, Exkursionen, Lesungen — der Verein für Heimatpflege hat in diesem Jahr viel vor. Es gibt ein Wiedersehen mit dem Viersen vor 150 Jahren und ein Wiederhören mit Erich Kästner.

 Bei seiner ersten Ausstellung des Jahres dokumentiert der Heimatverein Viersener Stadtgeschichte in Bildern – hier den Neumarkt (Gereonsplatz).

Bei seiner ersten Ausstellung des Jahres dokumentiert der Heimatverein Viersener Stadtgeschichte in Bildern – hier den Neumarkt (Gereonsplatz).

Foto: Verein für Heimatpflege

(RP) Ob Historie oder Mundart, Musik oder Kino, Literatur oder Kunst, Geselligkeit oder gemeinsames Erleben: In seinem Jahresprogramm 2019 listet der Verein für Heimatpflege Viersen eine Fülle von Veranstaltungen für alle Altersgruppen auf. Zwei große Ausstellungen dokumentieren die unterschiedlichen Facetten der Stadtgeschichte.

Ab Sonntag, 20. Januar, beleuchten historische Fotos, Postkarten und Stadtpläne das Leben in Viersen im 19. und 20. Jahrhundert. „Stadtgeschichte in Bildern“ heißt die Ausstellung in der Villa Marx, Gerberstraße 20. Die Ausstellung lädt die Besucher ein, Viersen durch historische Fotografien kennenzulernen. Sie ist bis 14. Juli zu sehen.

Unter dem Titel „Meter, Maire und Code Civil“ werden ab 15. September die französische Herrschaft am Rhein ab 1794 und ihre Auswirkungen auf die Bürger thematisiert. Sie erlebten die Einführung einer neuen Währung, einer neuen Amtssprache, eines neuen Verwaltungssystems. Adel und Klerus verloren ihre Privilegien, der Code Civil garantierte allen Bürgern die Gleichheit vor dem Gesetz. Die Ausstellung ist bis 8. Dezember in der Villa Marx, Gerberstraße 20, zu sehen.

Zum 30-jährigen Bestehen der Skulpturensammlung Viersen stellen ab Juni junge Künstler in und um die Galerie im Park herum ihre Arbeiten aus. Führungen und Lesungen vertiefen die jeweiligen Ausstellungsthemen.

Unbekanntes entdecken oder Bekanntes neu sehen kann man bei Ausflügen in die Stadt, etwa zum Mosterzhaus, zu den Kirchen St. Cornelius und St. Remigius, auf den Löh-Friedhof und in die vier historischen Parkanlagen Viersens.

Über die Stadtgrenzen hinaus führen kunsthistorische Exkursionen nach Münster (Architekturen der Moderne), Krefeld (100 Jahre Bauhaus) und zum Drachenfels (Auf den Spuren der Rheinromantik). Ein Renner (und dementsprechend rasch ausverkauft) sind seit Jahren die Gartenexkursionen. 2019 widmen sie sich der Tulpenblüte und der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas.

Nachdenklich, heiter und ironisch geht es bei Lesungen aus Werken Erich Kästners und Albert Vigoleis Thelens zu.

Musikfreunde kommen bei Klassik oder Tango, Operettenmelodien oder Klezmer-Musik auf ihre Kosten. Kindgerechte Angebote wie eine Nachtwächtertour durch Dülken oder Singnachmittage richten sich auch an Eltern oder Großeltern mit Kindern.

Die erste Veranstaltung im neuen Jahr findet am Samstag, 12. Januar, in der Villa Marx, Gerberstraße 20, statt. Es ist ein Schnupperkursus „Ahnenforschung leicht gemacht“. Wer waren meine Vorfahren? Wo und wie haben Sie gelebt und gearbeitet? Zur Spurensuche eignen sich die unterschiedlichsten Quellen wie Heirats-, Geburts- und Sterbeurkunden, historische Einwohnerverzeichnisse und Katastereinträge, Chroniken oder Adressbücher. Doch wie man kann diese Quellen so zusammenfügen, dass letztlich ein Gesamtbild entsteht von einem Menschen oder einer Familie mit Hinweisen auf Sozialstruktur, Berufstätigkeit, Wohnort und Grundbesitz? Der Arbeitskreis „Familienkunde“ des Vereins für Heimatpflege Viersen unter Leitung von Ramona Vahle-Bonsels bietet von 15 Uhr bis 17 Uhr einen kostenlosen Schnuppertermin zum Thema „Ahnenforschung“ an. Bei Interesse kann sich eine Folgeveranstaltung anschließen, in der die Teilnehmer das Thema vertiefen können. Eine Anmeldung per E-Mail an ramona.vahle-bonsels@t-online.de ist wünschenswert, aber nicht Bedingung.

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