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Handball Verfolgerduell für Kaldenkirchen

Nettetal · Die Verbandsliga-Handballer des TSV empfangen morgen den starken TuS TD Lank, Nach der überraschenden Niederlage gegen Korschenbroich will sich Primus Lobberich rehabilitieren.

 Für Kaldenkirchens Steffen Coenen, hier beim Wurf, wird es im Fall der Fälle morgen darauf ankommen, sich der offensiven Deckung der Gäste aus Lank zu entziehen.

Für Kaldenkirchens Steffen Coenen, hier beim Wurf, wird es im Fall der Fälle morgen darauf ankommen, sich der offensiven Deckung der Gäste aus Lank zu entziehen.

Foto: Horst Siemes

In der Handball-Verbandsliga möchte der TV Lobberich seine Spitzenposition mit einem Sieg bei der DJK Adler Königshof II festigen. Im Verfolgerduell erwartet der TSV Kaldenkirchen den TuS TD Lank (Samstag, 19 Uhr, Ravensstraße). Beide Teams belegen mit jeweils 18 Pluspunkten die Plätze drei und vier.

Für Kaldenkirchens Trainer Philipp Clodt ist der TuS TD Lank "der nächste Brocken", eine Mannschaft, die jederzeit in der Lage ist, gegen jeden Gegner Punkte einzufahren. Nach einem schwächeren Start habe sich das Team in der Spitzengruppe etabliert, sagt Clodt. Der Coach erwartet, dass der Kontrahent mit seinem TSV noch eine Rechnung zu begleichen hat, denn am dritten Spieltag entführte der TSV beide Punkte aus Lank. Beim 32:29 führte der TSV über weite Strecken sehr deutlich. Daraus möchte Clodt aber keinesfalls Rückschlüsse für das Rückspiel ziehen. "Das wird jetzt ein anderes Spiel", sagt der Trainer. Zum einen, weil die Lanker mittlerweile stabiler erscheinen, zum anderen, weil sie im Hinspiel nicht komplett waren. "Jetzt ist der Kreisläufer wieder dabei. Er ist ungemein wichtig für sie", meint Clodt. Neben Fabian Vogel setzen zumeist Philipp Menkenhagen aus dem Rückraum und Mohammad Al Bouie als Spielmacher die Akzente. "Al Bouie ist im Eins-gegen-Eins einer der Schnellsten in der Liga", sagt Clodt. Menkenhagen glänzt regelmäßig als bester Torschütze. Darüber hinaus rechnet Clodt auch damit, dass sich Lanks Trainer Mario Lenders erneut eine Überraschung überlegen wird. Im Hinspiel sorgten die Lanker für Verunsicherung in Reihen des TSV, weil sie zwischenzeitlich mit einer offensiven Deckung gegen Steffen Coenen und Maik Tötsches agierten.

Damals ließ sich der TSV davon nicht aus der Bahn werfen. Genau diese Einstellung erhofft sich Clodt auch für das Rückspiel, zumal die Rahmenbedingungen von Seiten des TSV nicht gerade gut sind. Der Truppe geht aufgrund von schwerwiegenden Verletzungen, anderen Blessuren, Infekten und beruflichen Verpflichtungen das Personal aus. Zur Trainingseinheit am gestrigen Donnerstag erwartete der Coach nur noch fünf Akteure. "Katastrophal. Wir sind personell betrachtet schlecht vorbereitet. Aber wir hoffen, dass die Halle voll ist und wir es mit der Unterstützung der Fans trotzdem schaffen", sagt Clodt.

Der Rückblick auf die überragende Hinrunde des TV Lobberich zeigt nur vereinzelte, kleine Schönheitsfehler. Einer davon war das Unentschieden am zweiten Spieltag gegen die Königshofer. "Königshof ist eine starke Mannschaft", sagt Lobberichs Trainer Christopher Liedtke. Mit den routinierten Spoo-Brüdern und Tim Leigraf im linken Rückraum verfügen sie über sehr gefährliche Akteure. Aber auch die anderen Spieler sind nicht zu vernachlässigen, dass zeigt der jüngste 44:32-Erfolg gegen Hiesfeld, zudem etwa Simon Terhorst zehn Tore beisteuerte. "Die müssen wir in der Abwehr erst einmal stoppen", sagt Liedtke. Mindestens genauso wichtig ist es ihm, dass seine Mannschaft sich nach der 25:33-Niederlage in Korschenbroich wieder auf ihr eigenes Spiel besinnt. "Wir müssen denen unser Spiel aufzwängen", sagt Liedtke. Im Angriff müssten die Spieler mit Tempo und Druck auf die Nahtstellen gehen, um Freiräume für die Mitspieler zu schaffen. Vor allem aber dürfte sich seine Truppe im Spiel nach vorne nicht so viele Fehler wie in Korschenbroich erlauben.

(wiwo)
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