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Billard Nettetaler Junior scheidet bei der Dreiband-WM im Viertelfinale aus

Hurghada/Nettetal · Auch wenn Tom Löwe von den Punkten her unter seinen Möglichkeiten blieb, war der Billardspieler mit seinem Abschneiden in Ägypten zufrieden.

 Bei der Junioren-WM in Ägypten gab der Nettetaler Dreibandspieler Tom Löwe eine gute Figur ab.

Bei der Junioren-WM in Ägypten gab der Nettetaler Dreibandspieler Tom Löwe eine gute Figur ab.

Foto: Billardmagazin Touch

Bei den U 21-Weltmeisterschaften im ägyptischen Hurghada hat der Vize-Europameister Tom Löwe von den Billardfreunden Lobberich den Sprung in das Dreiband-Viertelfinale geschafft. In der Schlussauswertung belegte er am Ende Platz sechs. Tom Löwe, der bei der EM in Spanien die Leistungskriterien für die WM-Qualifikation erfüllt und den einzigen Startplatz für Deutschland bekommen hatte, landete nach zwei Siegen gegen den Österreicher Patrick Butora und den Kolumbianer Carlos Nelson mit einem Generaldurchschnitt von 0,631 Platz zwei in seiner Gruppe. Nur gegen den Koreaner Jung-Ju Shin verlor er in 20 Aufnahmen 10:25.

Im Viertelfinale, das über die längere Distanz von 35 Punkten ging, wartete dann in Gestalt des Koreaner Jiseung Han der Sieger der Gruppe B auf den deutschen Mathematikstudenten. 17:23 lag Tom Löwe in der Pause zurück. Doch dann bewies Löwe gute Nerven und glich mit einer Sechser-Serie aus. Dann sah es in der spannenden Partie sogar so aus, als könne der Nettetaler eine weitere Attacke starten. Doch sein Gegenspieler zeigte sich abgebrüht und übernahm sofort wieder die Initiative. Am Ende entschied der Koreaner das Match mit fünf und vier Punkten nach 29 Aufnahmen zu seinen Gunsten.

Das Fazit für Tom Löwe, eines der größten Nachwuchstalente des Deutschen Billardsportes, fiel dennoch positiv aus. Der deutsche C-Kader-Spieler steigerte sich bei seiner ersten WM von Partie zu Partie. Und er sammelte die wichtige Erfahrung, dass das Aufeinandertreffen mit den Junioren aus Korea noch mal eine andere Herausforderung darstellt als mit der europäischen Spitze. Der 19-Jährige hatte sich vielleicht insgeheim eine Medaille erhofft, doch mit dem Einzug ins Viertelfinale erreicht zumindest sein Minimalziel. Dafür, dass er mit seinem Generaldurchschnitt von 0,658 Punkten pro Aufnahme weit unter seinen Möglichkeiten blieb (sein deutscher Juniorenrekord steht bei 1,118), hat er eine Erklärung: "Es ist eben auch eine WM mit all den dazu gehörenden Eindrücken, die einen schon ein bisschen unter Druck setzen können", sagte Löwe. Trotzdem: Seine WM unter den gestrengen Augen seines Trainers Martin Horn gibt ihm sicherlich Auftrieb für weitere internationale Aufgaben.

(off)
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