Handball Mittwoch-Debüt ärgerlich für Witthake

Handball · Die englische Woche hat der SG Dülken noch kein Glück gebracht. Am Mittwochabend unterlag der Oberligist bei TuSEM Essen II nach einer allenfalls durchwachsenen Leistung 33:34. "Ich habe noch nie mittwochs ein Meisterschaftsspiel bestritten und ich finde, dass das nicht geht. Man muss auf die Leute Rücksicht nehmen, die arbeiten müssen", sagte Lars Witthake.

Der 30-Jährige traf aufgrund des Berufsverkehrs selbst erst zehn Minuten vor Spielbeginn in der Halle ein. Die Schiedsrichter kamen noch später. Dülken tat sich schwer, in den Rhythmus zu kommen. In der Abwehr fehlte der absolute Einsatzwille, so dass die Essener, angeführt von Routinier Timm Schröder, zur Pause mit fünf Toren in Führung lagen. Nach der Pause kämpfte sich die SG nach und nach ran, doch es reichte nicht, um Essen wirklich in Bedrängnis zu bringen und wenigstens den Ausgleich zu schaffen. "Wir haben verdient verloren. Vorne war das nicht so schlecht, aber hinten haben wir unsere Leistung nicht gebracht. Unter normalen Umständen hätten wir gewinnen müssen, denn Essen war nicht so stark", sagte Witthake.

Am Samstag (19.15 Uhr, Ransberg) erwartet die SG nun die Sportfreunde Hamborn. Die "Löwen" sind durch einen knappen 44:43-Sieg gegen Solingen bis auf einen Punkt an die Dülkener herangerückt. Von daher steht die SG schon ein wenig unter Druck. "Zu Hause müssen wir unsere Punkte holen, aber wir sind im Moment eine Wundertüte", sagte der Dülkener Spielmacher und spielt darauf an, dass sich die SG gegen die Spitzenteams der Liga zu extrem guten Leistungen aufschwingt, dies aber gegen die anderen Teams nicht immer bestätigen kann.

In Lobberich kommt es am Sonntag (11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) zum Kellerduell schlechthin. Die Lobbericher erwarten als Schlusslicht den Vorletzten, das Team aus Mettmann-Sport. Die Mettmanner, die gestern noch gegen Neuss spielten (das Spiel war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet), haben zuletzt sechs Niederlagen in Folge kassiert.

Lobberichs Interimstrainer René Baude legt den Fokus nach den für den Aufsteiger nicht lösbaren Aufgaben gegen Aldekerk und in Mönchengladbach ganz auf das kommende Spiel. Baude möchte unbedingt den zweiten Saisonsieg einfahren.

(wiwo)
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