"Wir müssen jetzt einfach mal nachlegen. In den verbleibenden Heimspielen bis zur Winterpause wollen und müssen wir den Anschluss an das Mittelfeld gefunden haben", zeigt Willi Kehrberg klar auf, was er am letzten November-Wochenende von seinen Spielern erwartet. Es müssen drei Punkte her. Als Drittletzter stehen die Rot-Weißen ohnehin bereits unter Zugzwang. Der Abstand zum Tabellenende ist nur minimal. Allerdings kann man die sportliche Situation auch anders ausdrücken: Die Sportfreunde Baumberg sind momentan sechs Punkte besser als der 1. FC und belegen den siebten Tabellenplatz. Im Falle eines Sieges wären die Rot-Weißen dann also bis auf drei Punkte an die von Viersens Ex-Trainer Jörg Vollack trainierte Mannschaft herangerückt.

"Unser Manko ist bislang die Heimschwäche", sagt Kehrberg. Zudem blickt der Übungsleiter ein wenig sorgenvoll auf die derzeit schwächelnde Defensive. "Wir haben in den letzten Spielen einfach zu viele Gegentore bekommen", rätselt der Coach, warum seine in den letzten Monaten recht stabile Hintermannschaft derzeit von der Rolle scheint. Kehrberg weiß, dass sich dies schleunigst ändern muss. Andernfalls könnten die Rot-Weißen große Probleme bekommen.

Kehrberg kann aus dem Vollen schöpfen. Zumindest in diesem Punkt sehen die kommenden Wochen freundlicher aus. Nando Di Buduo spielte in Bocholt von Anfang an. Das stimmt den Übungsleiter positiv. In der Offensive ist Viersen demnach gut bestückt. Auch ein Grund, warum Willi Kehrbeg einer angeblichen Rückkehr von Stürmer Jan Ballis aus Nettetal momentan eine Absage erteilt.