Fußball Keeper trifft im Derby auf Ex-Verein

Grenzland · Kai Schink stand viele Jahre im Tor des Fußball-Bezirksligisten SC Waldniel. Morgen kehrt er dorthin mit TuRa Brüggen zurück, seiner neuen Mannschaft.

 Kai Schink trifft mit Brüggen auf seinen Ex-Klub Waldniel.

Kai Schink trifft mit Brüggen auf seinen Ex-Klub Waldniel.

Foto: Fupa

In der heutigen Zeit kommt es nicht mehr allzu häufig vor, dass Fußballer einem Verein viele Jahr die Treue halten. Selbst bei einigen Amateuren lesen sich die Stationen wie eine lange Einkaufsliste. Nicht so bei Kai Schink. Der Torhüter wechselte im vergangenen Sommer nach elf Jahren bei den Senioren des SC Waldniel zum Liga-Konkurrenten TuRa Brüggen und gastiert am morgigen Sonntag (15.30 Uhr) mit seiner Mannschaft bei seinem Ex-Verein.

Seine gesamte Zeit beim Sportclub in Waldniel verbrachte Kai Schink als Stammkeeper der Bezirksliga-Mannschaft. Und das erfolgreich, denn nach dem Aufstieg in Bezirksliga im Jahr 2007 landete der großgewachsene Torwart mit seinen Mitspielern in neun Spielzeiten in Folge immer auf einem einstelligen Tabellenplatz. Wird er auf die schönsten Momente in seiner Waldnieler Karriere angesprochen, weiß er gar nicht, mit welcher Geschichte er beginnen soll. "Da kann man ein ganzes Buch drüber schreiben. Es sind viele schöne Erinnerungen", sagt der 33-Jährige. In den vergangenen zwei Jahren hat sich beim SC Waldniel allerdings einiges verändert. Die Entwicklung war stets negativ, auch weil viele Leistungsträger den Verein verließen. Wie etwa Schink, der nach Unstimmigkeiten mit Ex-Trainer Hans Weecks seinen Abschied beschloss. Im vergangenen Sommer erfolgte dann der Wechsel nach Brüggen, wo sich Schink wohlfühlt. "Die Stimmung in der Mannschaft ist super. Unter Markus läuft es auch wieder besser", sagt Schink. Mit Markus meint er Markus Steffens, der TuRa Brüggen vor vier Monaten als Trainer übernahm. "Aufgrund seiner Erfahrung und seiner offenen Art ist er für jede Mannschaft wichtig", sagt Steffens über seinen Keeper.

Mit den TuRanern wird er morgen "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" anreisen. Zum einen geht es Schink darum, mit seinem Team wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Zum anderen trauert er darüber, dass sein ehemaliger Verein als Schlusslicht wohl den Gang zurück in die Kreisliga A antreten muss. "Da bekomme ich Herzbluten. Mir tut das schon richtig weh, wenn ich das sehe", gesteht Kai Schink. Für ihn steht der Derbysieg mit Brüggen morgen im Vordergrund. Die Erinnerungen an seine Zeit beim SC Waldniel werden ihm aber immer im Gedächtnis bleiben.

(vdb)
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