Kunst in Viersen Künstler Brög gestaltet ein Buch über seine Frau

Viersen · Hans Brög hat eine liebevolle Hommage an Künstlerin Barbara Wichelhaus entworfen. Das Werk ist ein Geburtstagsgeschenk.

 Der Künstler, Autor und Kunstprofessor Hans Brög hat schon an einigen Büchern gearbeitet. Im Mittelpunkt von „Möglich Wirklich nicht Notwendig“ steht das Werk der Künstlerin Barbara Wichelhaus.  RP-Archiv: F.-H. Busch

Der Künstler, Autor und Kunstprofessor Hans Brög hat schon an einigen Büchern gearbeitet. Im Mittelpunkt von „Möglich Wirklich nicht Notwendig“ steht das Werk der Künstlerin Barbara Wichelhaus. RP-Archiv: F.-H. Busch

Foto: Busch

Die Künstlerin und Professorin Barbara Wichelhaus ist 77 Jahre alt geworden. Schon im Oktober. Und wie es so ist, wenn eine Künstlerin mit einem Künstler verbandelt ist, gibt es ein besonderes Geschenk. Im Fall von Wichelhaus: ein Buch. Aber nicht irgendeinen Roman zum Lesen. Sondern eine liebevolle Hommage an die Künstlerin und Ehefrau Barbara Wichelhaus, gestaltet von dem Künstler, Autor und Kunstprofessor Hans Brög. Er selbst bezeichnet das Buch als „Protokoll, Momentaufnahme, Ehrung“, als „Heimatbuch, Kunstkatalog“ und „mein Vergnügen, Gratulation …“

Mit dem kryptischen Titel „Möglich Wirklich nicht Notwendig“ ist das etwa 150 Seiten starke Buch überschrieben. Darin mischen sich Fotografien etwa von Skulpturen, Grafiken und Installationen sowohl älteren als auch jüngsten Datums der Künstlerin mit Texten und Gedankensplittern von Hans Brög und Ditmar Schädel sowie Zitaten von Manfred Schneckenburger. So zeichnen die Autoren in dem Werk ein Leben voll experimentellen Arbeitens, unbändiger Fantasie und Kreativität nach.

Einen großen Raum nehmen die Arbeiten ein, die das Thema Baum umkreisen, wie die Fotografien von und Skulpturen aus ungewöhnlichen Verästelungen oder die Holzdrucke. Vieles findet, da es eine persönliche Auswahl ist, wie Brög schreibt, keine Erwähnung. Barbara Wichelhaus schaut genau auf das, was auf natürliche Weise entsteht und verwandelt es in Kunst: Da kann das Augenmerk auch auf die Schönheit rostigen Metalls gelenkt werden. „Möglich Wirklich nicht Notwendig“ ist übrigens die poetische Verkürzung von „Vieles war möglich – wenig wurde wirklich – nichts war notwendig“.

Barbara Wichelhaus und Hans Brög leben seit etwa 36 Jahren im alten Wasserturm am Aachener Weg in Viersen. Dort finden sich der ungewöhnliche Wohnraum und – innen und außen – das Atelier der beiden Künstler. Ganz oben im Wasserturm wurden 20 Jahre lang in der „Studiengalerie der Universität Duisburg“ Ausstellungen junger Künstler gezeigt.

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