Das Titelstück, Opener auf der CD, ist ein typisches Stück von Brauwers, ein ruhiger Groove, ein transparenter Sound, etwas Guitar Percussion, und gar nicht aufgeregt: So empfängt die CD den Hörer, der mit einem „Long Way Home“ als Schlussnummer weich wie ein Daunenkissen mit schönen Melodiebögen „entlassen“ wird. Und dazwischen passiert so einiges auf „After The Storm“.

Timo Brauwers singt, zwei Songs hat er mit der Unterstützung von Thilo Ehrhardt und Max Kotzmann eingespielt, in welchen er persönliche Erfahrungen thematisiert, über Erfahrungen von Abschied und Trennung, die ihn anscheinend tief bewegt haben. Der Titel „Last Goodbye“ sagt ja schon einiges aus. Dazu kommen fünf Instrumentals unterschiedlichen Charakters wie das schwebende „Drops“ oder der hypnotische Groove von „Deep Down“, für das er als Duopartner niemand Geringeren als Petteri Sariola gewinnen konnte. Rhythmische Akzentuierungen, funky Riffs mit ruhigen Einschüben finden sich in „Catalyst“ genauso wie in „The Incredible T-Funk“, das vor Spielfreude kaum an sich halten kann. Ein abwechslungsreiches und doch homogenes Album.