Wenn die Stadt Langenfeld mitspielt, auf deren Gebiet die Auffahrt liegt und in der man zuletzt angefressen darüber war, dass etwa die Solinger SPD so großzügig ohne Rücksprache einen besseren Autobahnanschluss über die Wiescheider Haus-Gravener-Straße wieder ins Spiel brachte. Und so einfacher sind diese Pläne auch nicht, eine gesonderte Abbiegespur würde in Grundstücksrechte eingreifen. Doch letztlich waren die Ratsmitglieder aller sechs Fraktionen am Donnerstag im Stadtrat der Meinung, dass man das Kriegsbeil mit der Nachbarstadt begraben will und stattdessen in Kürze freundschaftliche Gespräche beginnt.

Auch wenn die gutachterliche Stellungnahme des Landesbetriebes Straßenbau zu dem Schluss kommt, dass eine endgültige Lösung aller Verkehrsprobleme nur über die große A3-Anbindung zu erreichen sei. Und so sprachen die Fraktionsvertreter von "Hoffnung auf Verbesserung" (FDP-Fraktionschefin Gaby Reimers) und der Möglichkeit "kurzfristig etwas zu verbessern" (BfS-Mitglied Wolfgang Schmitz). Oberbürgermeister Norbert Feith hat bereits seinen Langenfelder Bürgermeisterkollegen Frank Schneider sowie Landrat Thomas Hendele angeschrieben.