Aus den Vereinen TSV Aufderhöhe auf dem Treppchen

Aus den Vereinen · Christine Römer gab sich nach der Siegerehrung optimistisch für die Zukunft. "Wir sind schon einen Rang weiter als beim letzten Mal", sagte die Übungsleiterin des TSV Aufderhöhe fröhlich. Ihr Verein hat bei der Vergabe der "Sterne des Sports" in Bronze den zweiten Platz hinter dem TSV Hochdahl belegt.

 Siegerherung: Christine Römer (3.v.r) und Annette Brunner (2.v.r) nahmen für den TSV Aufderhöhe den "Stern des Sports" in Bronze in Empfang.

Siegerherung: Christine Römer (3.v.r) und Annette Brunner (2.v.r) nahmen für den TSV Aufderhöhe den "Stern des Sports" in Bronze in Empfang.

Foto: Jürgen Moll

Der Wettbewerb, bei dem gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen honoriert wird, wurde im Jahr 2004 vom Deutschen Olympischen Sportbund mit den Volks- und Raiffeisenbanken als Partner aus der Taufe gehoben. Der Gewinner des bronzenen Sterns einer Region geht anschließend ins Rennen um Silber beim Landeswettbewerb. Die Sieger bewerben sich dann bundesweit um den Goldenen Stern, der in Berlin nebst einer satten Prämie von bis zu 15 000 Euro verliehen wird. Zehn Clubs aus dem Einzugsgebiet der Volksbank Solingen-Remscheid waren in die Endauswahl gekommen. Aufs Treppchen schafften es schließlich der TSV Hochdahl, der TSV Aufderhöhe und die SSVg. Velbert. Sie hatten die Möglichkeit, sich bei der Preisverleihung noch einmal zu präsentieren.

Die Drittplatzierten aus Velbert hatten sich mit dem Konzept "Integration durch Sport" beworben. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, aus sozial schwachen Familien sowie mit geistigen oder körperlichen Behinderungen sollen hier besonders gefördert werden. Der TSV Aufderhöhe hat im Jahr 2010 seine Kooperation mit der Gesamtschule Ohligs verstärkt. 180 Kinder pro Jahrgang im offenen Ganztag werden mit Hilfe des Vereins in zwölf Pflicht-AGs einbezogen. Im Angebot sind unter anderem die Sportarten Tanzen, Handball, Fußball, Hockey und Akrobatik. "Wir wollen Kinder erreichen, die sonst wenig Zugang zum Sport haben", erklärte Projektleiterin Christine Römer vor der Jury aus Journalisten, Bankmitarbeitern und Sportfunktionären. Der TSV Aufderhöhe stellt für das Angebot Räumlichkeiten und Personal zur Verfügung. Zusätzlich übernimmt der Verein teilweise Übermittagsbetreuung und beteiligt sich an der Organisation des Schulfestes. Das Konzept wurde mit Lob und Applaus bedacht.

Am meisten überzeugte die Jury jedoch einmal mehr der TSV Hochdahl mit seinem Programm unter dem Schwerpunkt Gesundheit und Prävention. Das konnte die Freude der Aufderhöher Delegation über das erfolgreiche Abschneiden und 1000 Euro für die Vereinskasse aber nicht schmälern. "Wir wollen uns in Zukunft noch besser präsentieren", gab sich Christine Römer kämpferisch. Lob gab es schließlich für alle Teilnehmer, unter anderem vom Laudator, dem Remscheider Sportbund-Chef Reinhard Ulbrich: "Es geht den Vereinen eben nicht nur um sportlichen Erfolg, sondern auch um Hilfe bei Problemen der Gesellschaft".

(ied)
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