Fußball Strafanzeige gegen Union-Fans

Fünf festgenommene Union-Fans sowie Körperverletzung, Sachbeschädigung und Wiederstand gegen die Polizeigewalt – so lautete die Bilanz des Spiels. Knapp 100 Solinger Anhänger hatten ihre Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Kleve begleitet.

50 Polizisten waren im Stadion Bresser Berg anwesend – 30 mehr, als es normal bei Oberligaspielen des 1. FC Kleve der Fall ist. Diese postierten sich hauptsächlich um den Gästeblock und kamen nach Spielende auch zum Einsatz. „Das Verhalten der Polizei war absolut nicht in Ordnung“ hat Christian Deutzmann dafür kein Verständnis.

Der Grund für die Reaktion des Union-Geschäftsführers: „Die Fans wollten nur die Mannschaft feiern. Aber die Polizei hat direkt mit den Knüppeln drauf gehauen. Das war überhaupt nicht deeskalierend. Es ist immer das Gleiche.“

Dabei hatte die Polizei dieses Mal vorgesorgt: Die Union-Fans wurden mit Bussen vom Bahnhof abgeholt und zum Stadion gefahren, um nicht in Gefahr zu laufen, dass auf dem Fußweg randaliert werden könne. Dem warmen Platz im Bus folgte jedoch schnell eine unangenehme Abkühlung auf der nicht überdachten Stehtribüne des Gästeblocks. Regen und Wind ließen die Anhänger – meist ohne Schirm – nass werden.

Auch die Union-Spieler waren mit dem Bus angereist. Allerdings mit Verspätung, so dass die Partie anstatt wie geplant um 14.15 Uhr, erst um 14.30 Uhr angepfiffen werden konnte. Der Grund: „Der Bus ist nicht angesprungen“, erklärte Union-Trainer Eddy Malura. Nach einer kurzen Reparatur konnte dann doch Richtung Kleve gestartet werden. Um 13.50 Uhr erreichten die Solinger das Stadion.

(RP)
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