Motorsport Für Hafeneger kam der Abbruch zu früh

Sein bestes Ergebnis dieser Saison fuhr Philipp Hafeneger auf dem Salzburgring heraus. Mit seinem achten Platz im zehnten Lauf der Superbike-Klasse zur Internationalen Deutschen Motorrad-Meisterschaft war der Solinger trotzdem nicht zufrieden.

Der Grund war der aus seiner Sicht viel zu frühe Abbruch. "Im Gegensatz zur Konkurrenz verzeichnen wir unsere besten Rundenzeiten gegen Ende des Rennens, weil sie konstant bleiben."

Bereits in der ersten Runde des zehnten Laufs war der IDM-Führende Karl Muggeridge (Australien) in der Zielkurve gestürzt, und seine Honda blieb an einer gefährlichen Stelle liegen. Das Rennen wurde abgebrochen und kurze Zeit später ein weiteres Mal gestartet.

Von Position zehn aus war Hafeneger auf Rang acht vorgefahren, als diesmal nach einem Sturz des Ungarn Gabor Rizmayer abermals die Rote Flagge gezeigt wurde. Weil dessen Suzuki des Ungarn lichterloh brannte, entschied die Rennleitung, die Ergebnisse nach der vierten Runde zu werten. "Wir wären mit Sicherheit noch den einen oder anderen Platz nach vorne gefahren", ist sich Philipp Hafeneger sicher.

Immerhin hatten es die Mechaniker seines "Wilbers-Witec-Racing"-Teams geschafft, die BMW S 1000 RR nach vielen Tests und technischen Veränderungen so herzurichten, dass der Rückstand auf die Spitzenfahrer pro Runde von mehr als einer auf eine halbe Sekunde reduziert wurde.

Daher landete Hafeneger im ersten Rennen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Salzburg auch sicher in den Punkterängen. Mit nur sieben Sekunden Rückstand auf die Podestplätze fuhr der 25-Jährige als Zehnter über die Ziellinie. Vor zwei Wochen auf dem Sachsenring waren es noch knapp 28 Sekunden gewesen.

(RP)
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