Eishockey EC Bergisch Land dezimiert sich selbst
Solingen · In der Eishockey-Regionalliga gibt es im ersten Heimspiel des Wochenendes gegen Lauterbach gleich drei große Strafen.
Eine intensive Regionalliga-Partie absolvierte der EC Bergisch Land beim 2:7 gegen den EC Lauterbach und verlor dabei gleich vier Spieler für die Begegnung gegen den TuS Wiehl. Trotzdem setzte sich das Eishockeyteam von Trainer Olaf Serfling im zweiten Match durch und schlug zum ersten Mal in der laufenden Saison die Wiehler.
EC Bergisch Land - EC Lauterbach 2:7 (1:4, 0:3, 1:0). Gegen die Lauterbacher hat der ECBL in dieser Saison noch nie gut ausgesehen. Daran änderte sich auch diesmal nichts. "Wir haben zwar gut mitgespielt, aber unsere Torchancen nicht genutzt", meinte Kapitän Tim Neuber. "Um eine Chance zu haben, hätte das Glück schon auf unserer Seite sein müssen, denn unsere beste Leistung war es auch nicht." So langte es nur zu zwei Toren von Felix Wolter und Robin Arnold, während die Gäste das Duell bereits im zweiten Drittel entschieden.
Überschattet wurde die Begegnung von einigen persönlichen Strafen, die nicht ohne Folgen blieben. Wolter kassierte seine dritte zehnminütige Hinausstellung der Saison, womit er für ein Spiel gesperrt wurde. Die gleiche Konsequenz erwartete Dino Maiellaro für seine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Eine Matchstrafe und somit mindestens zwei Partien Sperre erhielt André Könitzer, der während einer Rangelei von der Bank zur Hilfe eilen wollte. Außerdem musste Nico Rosewe mit sechs Stichen genäht werden, weil er einen Schlittschuh an der Hand abbekommen hatte. "Er fällt wohl zwei Wochen aus", sagte Neuber.
EC Bergisch Land - TuS Wiehl 5:3 (3:2, 2:0, 0:1). Entsprechend dezimiert mussten die Solinger also gegen den TuS Wiehl antreten. Dennoch dominierten die Hausherren das Spielgeschehen fast über die komplette Spielzeit. Neuber traf doppelt zur 2:0-Führung, die die Gäste zwar ausglichen. Doch kurz vor der Pause erzielte Sascha Fuchs das 3:2. Im zweiten Durchgang stellte Marvin Wintgen mit zwei weiteren Toren die Weichen endgültig auf Sieg. Torhüter Tizian Winkelsträter hielt sogar einen Penalty-Shot unmittelbar vor der zweiten Drittelpause. "Mit der Leistung können wir zufrieden sein", freute sich Neuber, der vor allem froh war, dass seinem Mannschaftskameraden Dennis Pütz nichts passiert ist: Für zehn Minuten hatte die Partie unterbrochen werden müssen, weil der Stürmer mit Verdacht auf Wirbelbruch auf dem Eis liegengeblieben war und sich kaum noch bewegen konnte. "Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es sich nur um eine sehr starke Prellung handelt", berichtete der Kapitän erleichtert.
