Handball TSV will seine Spitzenposition festigen

Solingen · Zum Ende der Hinrunde empfangen die Verbandsliga-Handballer aus Aufderhöhe den Solinger TB zum Derby.

 Bastian Plaskocinski (Mitte) ist zwar angeschlagen, wird aber im Derby auflaufen können.

Bastian Plaskocinski (Mitte) ist zwar angeschlagen, wird aber im Derby auflaufen können.

Foto: Stephan Köhlen

TSV Aufderhöhe - Solinger TB(heute, 19 Uhr, Börkhaus-Siebels). Selten zuvor hat eine Saison in der Verbandsliga so viel Spannung versprochen wie in diesem Jahr. Sowohl das Meisterschaftsrennen als auch der Abstiegskampf dürften wohl noch viele Wochen absolut offen bleiben. Ernsthafte Hoffnungen auf den Sprung in die Oberliga machen sich aktuell die Handballer des TSV Aufderhöhe. "Wenn man zum Ende der Hinrunde ganz vorne steht, dann peilt man auch den Aufstieg an", sagt Max Ramota. Seit knapp sieben Monaten steht er in Aufderhöhe in der Verantwortung.

Lediglich das Überleben in der Spielklasse sichern möchte dagegen der STB. "Unten ist alles noch recht dicht beisammen. Von daher haben wir immer noch alle Chancen", betont Michael vom Feld, der in dieser Woche eine interne Beförderung erhielt. Der pensionierte Pädagoge begleitet die Mannschaft nun schon seit fast einem Jahr in der Funktion des Betreuers und wurde durch den Rücktritt von Lutz Nippes in die Position des Cheftrainers gehoben. "Das ist für uns die beste Lösung. Sicherlich haben wir auch die eine oder andere externe Variante durchdacht, doch Michael kennt die Jungs mit am besten. Von daher hoffen wir, dass wir mit diesem Schritt den richtigen gemacht haben", so Nippes, der seinen Vorstandsaufgaben weiter nachkommen wird.

Vom Feld will im Januar nach den anstehenden drei Partien eine erste Zwischenbilanz ziehen. Nach dem Derby geht es in Angermund sowie gegen den Tabellennachbarn Wermelskirchen um wichtige Punkte. "Danach sollten wir wissen, wohin die Reise geht", so vom Feld, der im heutigen Derby gegen den TSV seine beste Besetzung aufbieten kann.

Die Vorfreude auf das Stadtduell ist auch auf Seiten der TSV-Spieler groß. "Diese Partien sind immer etwas ganz besonderes. Meine Jungs brauche ich da gar nicht zu motivieren." Ramota zog unter der Woche die Zügel im Training noch einmal merklich an, um die Grundlagen für einen erfolgreichen Start in die Rückrunde zu legen. "Wir bekommen es gleich zu Beginn der zweiten Serie mit den absoluten Topmannschaften zu tun. Dafür müssen wir halt was tun", betont der frühere Bundesliga-Spieler. Sein Regisseur Bastian Plaskocinski plagt sich mit leichten muskulären Beschwerden herum, ein Einsatz sollte dennoch möglich sein. Rückraumspieler Patrick van Münster feiert voraussichtlich nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback, dafür wird Linksaußen Marco Meyerjürgens geschont. "Wir haben gesunden Respekt vor unserem Gegner. Dennoch wollen wir den nächsten Sieg einfahren und mit der entsprechenden Einstellung sollte das auch möglich sein", erklärt Ramota. Auf dem Weg zur Meisterschaft darf sich der TSV keinen Aussetzer erlauben. Denn anschließend stehen Duelle mit dem LTV Wuppertal, Mettmann Sport und SG Langenfeld II auf dem Programm.

(lhep)
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