Solingen Löhrmann gibt Mandat ab und bleibt Solingerin

Solingen · Nach sieben Jahren als Solinger Abgeordnete für den Landtag hat Sylvia Löhrmann (Grüne) am Mittwoch ihr Mandat niedergelegt, wird aber Debatten weiterhin als Schulministerin und stellvertretende Regierungschefin von der Regierungsbank verfolgen.

Mit diesem Schritt sei sie dem bei den Grünen festgelegten Prinzip einer strikten Trennung von Ministeramt und Abgeordneten-Mandat nachgekommen, sagte Löhrmann der Morgenpost. Auch Umweltminister Johannes Remmel hatte zeitgleich sein Mandat niedergelegt. Gesundheitsministerin Barbara Steffens will noch folgen. Martin Sebastian Abel (Düsseldorf) und Manuela Grochowiak-Schmieding (Oerlinghausen) rücken ihrem Listenplatz entsprechend nach. Auch Löhrmann war 1995 als Nachrückerin in den Landtag gekommen.

Als Angehörige einer noch instabilen Minderheitsregierung hatten die grünen Minister diesen Schritt zunächst noch nicht vollzogen. Nun aber, nach der Neuwahl des Landtags, seien die Mehrheitsverhältnisse klar, erklärt Löhrmann. Für Solinger Bürger, örtliche Verbände und Vereine will die Politikerin weiterhin ansprechbar bleiben, versichert sie. Ihren Wohnsitz in Solingen behält sie. "Ich bin also nicht aus der Welt und verfolge weiterhin, was in der Stadt geschieht."

Daneben soll die grüne Landtagsabgeordnete Jutta Velte aus Remscheid künftig auch vermehrt Solinger Themen in die Fraktion bringen. Velte sei als Abgeordnete nicht nur für Remscheid, sondern auch für Wuppertal und die Klingenstadt Ansprechpartnerin der Bürger. Sylvia Löhrmann hatte ihre politische Karriere als Mitglied des Solinger Stadtrats begonnen, bevor sie Landtagsabgeordnete und später Schulministerin und Vize-Regierungschefin wurde.

(RP/ac)
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