Solingen Solinger SPD unterstützt den Kandidaten Wiertz

Solingen · Nach seiner Wahl zum bergischen Bundestagskandidaten der SPD ist sich Sven Wiertz (37) der Rückendeckung der Solinger Genossen sicher. Parteichef Josef Neumann habe ihm unmittelbar nach de Nominierung die volle Unterstützung der Solinger SPD zugesagt. Wiertz: "Jetzt geht es gemeinsam darum, den Wahlkreis wieder für die bergische SPD zu holen." Dem Duell mit dem CDU-Bundestags-Abgeordneten und voraussichtlichen Gegenkandidaten Jürgen Hardt sieht er optimistisch entgegen: "Ich will im Wahlkreis präsent und ansprechbar sein, nur so kann ich wirksam und zuverlässig die Interessen der Menschen in Berlin vertreten."

Wiertz ist persönlicher Referent von Remscheids Oberbürgermeisterin Beate Wilding und Vorsitzender der dortigen SPD. Nun ist er auch Bundestags-Kandidat für den Wahlkreis 103 (Remscheid-Solingen-Wuppertal II). Mit 37:30 Stimmen hatte er sich gegen die Solingerin Ioanna Zacharaki durchgesetzt. Seine späte Kandidatur begründet er so: "In der vergangenen Woche bin ich von vielen Parteifreunden und den Vorsitzenden der fünf Remscheider Ortsvereine gebeten worden zu kandidieren. Nach reiflicher Überlegung und mehreren Gesprächen mit engen Freunden habe ich mich dann entschlossen, der Bitte nachzukommen."

In der Solinger SPD wird die Niederlage von Ratsfrau Ioanna Zacharaki kritisch betrachtet. "Sie ist eine Vollblutpolitikerin und steht mit Herzblut zu ihren Themen", sagt Vize-Fraktionschef Tim Kurzbach. "Für mich wäre es ein richtiges Signal gewesen, eine Frau mit Migrationshintergrund auszuwählen." Mit Wiertz habe sich gleichwohl ein "Politprofi" durchgesetzt, der "es Herrn Hardt unmöglich machen wird, nach Berlin zurückzukehren".

(RP/ac)
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