"Der zeitliche Rahmen der Präsentationen liegt jeweils bei fünf bis zehn Minuten", erklärt Pommer, die vier kompetente Juroren mit vielfältiger Autorenerfahrung für die Auswahl der Texte um sich versammelt hat. Inhaltliche Vorgaben macht sie den Bewerbern nicht - außer, dass die Geschichten oder Gedichte eigener Phantasie oder Erfahrung entspringen sollen und nicht um bereits bekannte Romanhelden gestrickt sind.

Die ersten Bewerbungen sind eingegangen. "Es gibt aber auch einige Autoren, die sich noch bis zum Stichtag Zeit lassen wollen", erzählt Pommer. Musikalische Beiträge von Nachwuchskünstlern rahmen die literarischen Vorträge ein. Und für die Erfrischung am womöglich warmen Sommerabend soll, neben den bewährten Catering-Angeboten des Theaters, selbstgemachte Zitronenlimonade sorgen. "Wir wollen eine entspannte Atmosphäre schaffen", bekräftigt die Organisatorin.

Schüchternheit sollte übrigens niemanden von einer Bewerbung abhalten. "Wir setzen uns im Vorfeld mit den Autoren zusammen", betont Jule Pommer. In den Gesprächen gehe es zum Beispiel um die Art der Präsentation. Dazu gehöre letztlich auch, gute Alternativen für jene kreativen Köpfe zu schaffen, die ihre Texte lieber nicht live vor Publikum zum Besten geben möchten. Wichtig ist der Organisatorin, dass die Veranstaltung kein "Poetry Slam" wird: "Ich wollte keinen Wettbewerbscharakter haben."

Die letztlich ausgewählten Nachwuchsautoren sollten sich wohlfühlen. Auch wenn es nicht um Platzierungen und Titel geht - ein Präsent werden die jungen Künstler dank der Kooperation der Veranstalter mit Solinger Buchhandlungen schließlich wohl doch mit nach Hause nehmen.