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Solingen Autos für die Gegenwart und Zukunft

Solingen · Die 44. Solinger Autoschau im Theater und Konzerthaus bot den rund 10.000 Besuchern am Wochenende einmal mehr eine große Vielfalt an Modellen. 18 Händler präsentierten insgesamt 146 Fahrzeuge.

Die blitzenden Kühlerhauben beflügelten die Träume zahlreicher Gäste — und das über Generationen hinweg: "Wenn ich groß bin, will ich den Wagen auch fahren", war sich der elfjährige Daniel sicher. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Sergej (ebenfalls 11) stieg er zum Probesitzen in einen roten Porsche Boxster S.

Dabei verschwanden die beiden jungen Besucher zwar noch hinter dem Armaturenbrett, ihre Vorstellungen von der Zukunft sind allerdings schon sehr klar: "Ich hätte gern dasselbe Auto — aber in weiß", erklärte Sergej wählerisch.

Das Interesse am 82.212 Euro teuren Blickfang war groß. Kaum hatten die beiden jugendlichen Autoliebhaber den Wagen verlassen, nahmen die nächsten Interessenten auf den Ledersitzen Platz.

Porsche stellte auf der Ausstellung am Samstag und Sonntag einmal mehr auch das teuerste Modell: Das 991 S-Cabrio ist zum Preis von 140.000 Euro zu haben. Doch die 18 teilnehmenden Händler der Solinger Autoschau präsentierten den Gästen in sämtlichen Räumen des Theater und Konzerthauses sowie vor dem Gebäude und im Innenhof insgesamt 146 Fahrzeuge für Verbraucher mit größerem und kleinerem Geldbeutel.

Der Piaggio Roller Zip 50 II war mit einem Preis von 1650 Euro das günstigste Gefährt. Die Zweiräder konnten die Besucher wie schon in den vergangenen beiden Jahren im Pina-Bausch-Saal bewundern. Dort erhielt die fünfjährige Anna schon einmal einen Vorgeschmack auf die Zukunft.

"Sie freut sich schon darauf, wenn sie irgendwann einmal bei mir auf dem Motorrad mitfahren kann", erzählte ihr Vater Torsten Sand, während sich der Nachwuchs auf eine Honda CBR 125 R schwang. "Wir sind auf dem Heimweg einfach mal zum Gucken hier vorbeigefahren", erklärte der Familienvater.

Eine Kaufabsicht hatte auch Daniel Paetsch nicht: "Ich bin zwar jedes Jahr hier, fahre aber immer noch mein erstes Auto", stellte er klar, betonte allerdings: "Ich kenne auch Leute, die ganz bewusst die Autoschau besuchen, weil sie ein Auto kaufen wollen."

Das bestätigte auch Jörg Müller vom Autohaus Nouvertné: "Für Besucher ist die Autoschau schließlich eine ideale Plattform, um sich vieles entspannt anzusehen", sagte der Verkaufsberater des Händlers, zu dessen Partnern VW und Audi gehören.

Die Gäste kämen mit Fragen zu Motorisierung und Ausstattung auf ihn zu, berichtete Müller. Tatsächliche Effekte der Autoschau auf den Umsatz seien zwar nicht messbar. Manche Kunden nähmen Prospekte mit, um sich über einen möglichen Autokauf noch einmal Gedanken zu machen. Vielfach vereinbarten die Händler mit den Gästen an den Infoständen aber auch Nachfolgetermine, zum Beispiel auch für Probefahrten, erzählte der Verkaufsberater: "Für die Kunden ist es praktisch, dass man nicht alle Autohäuser hintereinander abklappern muss."

(RP)
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