Wülfrath Autoschau-Besucher strömen nach Wülfrath

Wülfrath · Interessierte nutzten den Aktionstag mit der Wiedereröffnung des Zeittunnels, bummelten beim verkaufsoffenen Sonntag durch die Fußgängerzone und informierten sich über PS-starke Träume.

 Zahlreiche Besucher informierten sich bei der Autoschau über die neusten Trends bei den Fahrzeugen.

Zahlreiche Besucher informierten sich bei der Autoschau über die neusten Trends bei den Fahrzeugen.

Foto: Dietrich Janicki

Bereits zum 47. Mal hielt der Motor-Sport-Club Wülfrath am Sonntag unter dem Motto "Wülfrath ist mobil" seine Auto- und Motorradschau ab. Die nach eigenen Angaben größte Autoschau im Kreis Mettmann konnte sich über einige zusätzliche Besucher freuen, die aus der Region zur Wiedereröffnung des Zeittunnels angereist waren und auf Anregung der Bürgermeisterin auch am Diek vorbeischauten. Die Präsentation aktueller Automodelle von 13 Herstellern und einer Motorradmarke wurde abgerundet durch einen verkaufsoffenen Sonntag, Aktionen für Kinder, einen Imbiss- und einen Getränkestand vom Gasthof Becker sowie die Auftritte des Fanfarenzugs Essen-Katernberg.

Emre Günay vom Autohaus Manfred Hotopp aus Velbert war der Ansprechpartner für Mazda. "Wir haben zwar keine Premiere hier, aber die gesamte Produktpalette ist überarbeitet", erklärte der junge Mann. Die aktuelle Generation des Roadsters MX-5 verkaufe sich nach wie vor sehr gut, und der Mazda 3 sei in Japan sogar schon als E-Auto unterwegs. Manfred Hotopp sei seit 45 Jahren Vertragshändler für Mazda. "Und als Kunde kann ich sagen: ein guter", lobte Rolf Böttcher, der in 20 Jahren drei Autos dort gekauft hat.

Das Autohaus Herring aus Wülfrath hat sich auf Mitsubishi und Citroën spezialisiert. Von den Japanern präsentierten sie die aktuellen Modelle "Space Star", "ASX", "Eclipse Cross" sowie das Geländefahrzeug "Outlander". Was viele nicht wissen: Citroën betreibt eine Zweitmarke names "DS", aus der der "DS-7 Crossback" zum Probesitzen einlud. Ebenfalls Lokalmatadoren sind die Vertreter von Land Rover. Die seit 2000 bestehende "Land Rover Experience" hat gar ihren europäischen Hauptsitz in Wülfrath-Rohdenhaus. Dort werden Trainings in der Geländefahrt angeboten und seit einem Jahr auch ein spezieller Lehrgang für Elf- bis 17-Jährige. Für die wird natürlich ein Traum wahr, wenn sie lange vor dem Führerschein nicht nur Auto fahren, sondern sich so richtig im Schlamm austoben dürfen. "Wir machen außerdem das Marketing für Land Rover in Deutschland und Europa", sagt Harry Hemmann.

Das Thema E-Mobilität hatten sich die Stadtwerke Wülfrath auf die Fahnen geschrieben. Sie führten ihr eigenes Elektrofahrzeug vor, dass nach eigenen Angaben bisher das einzige in der Stadt ist, und informierten über Ladetechniken. So gebe es eine öffentliche Ladestation am Sitz der Stadtwerke in der Wilhelmstraße 21 sowie eine Säule der Firma Innogy in der Schwanenstraße. Ganz neu ist die so genannte "Wallbox" mit der man sein E-Auto auch in der heimischen Garage schnell laden kann. "Unser Elektromeister Stephan Wilke prüft vor Ort, ob die Wallbox über den Hausanschluss oder seperat angeschlossen werden kann", erklärt Andreas Päseler, Technischer Leiter der Stadtwerke. Die Installation erfolge dann durch das örtliche Handwerk.

Die Wallboxen verfügen über verschiedene Sicherheitsmechanismen und leisten bei 400 Volt 11 Kilowatt. Noch ist der Bereich allerdings ausbaufähig: Von den Händlern wurden auf der Autoschau kaum E-Fahrzeuge gezeigt, und in der ganzen Stadt soll es laut Andreas Päseler gerade einmal rund 50 Hybriden geben.

(tpp)
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