Rommerskirchen setzt Brandschutzbedarfsplan um Die Feuerwehr wird aufgerüstet

Rommerskirchen · Die Gemeinde folgt dem vor rund drei Jahren beschlossenen Brandschutzbedarfsplan und schafft ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug an. Eines soll im südlichen, das andere im nördlichen Gemeindegebiet stationiert werden.

 So ähnlich sieht das neue Feuerwehrfahrzeug aus.

So ähnlich sieht das neue Feuerwehrfahrzeug aus.

Foto: Ziegler Gruppe

Die Sicherheit der Menschen in Rommerskirchen hat sich mit dem Bau der Rettungswache in Butzheim deutlich verbessert. Doch damit wollen sich Politik und Verwaltung noch nicht zufrieden geben. Ein weiterer Baustein ist die Umsetzung des im Januar 2016 beschlossenen Brandschutzbedarfsplans. Der Gemeinderat hat in diesem Zusammenhang jetzt die Anschaffung eines zweiten Tanklöschfahrzeugs beschlossen, die im Brandschutzbedarfsplan empfohlen worden war.

Als Gutachter und externer Berater bei der Erstellung des Plans hatte die Gemeinde in dem langjährigen Chef der Kölner Berufsfeuerwehr, Stephan Neuhoff, einen ausgewiesenen Fachmann gewinnen können. Mit dem Kauf des zusätzlichen Tanklöschfahrzeuges soll ein Pendelverkehr bis zum Aufbau einer Wasserförderung über lange Wegstrecken gewährleistet werden. Eines der beiden Fahrzeuge soll im südlichen Gemeindegebiet stationiert werden, eines im nördlichen.

Im Brandschutzbedarfsplan heißt es außerdem: Damit die Feuerwehrfahrzeuge keine zu großen Unterschiede im Fahrverhalten aufweisen und da sich (...) bei einem 18-Tonnen-Fahrgestell Einschränkungen beim Einsatz außerhalb befestigter Wege und auf Feuerwehrzufahrten ergeben können, wird dem TLF 3000 der Vorzug gegeben vor dem TLF 4000.“ Das geringere Gewicht des TLF 3000 (zulässige Gesamtmasse=maximal 14 Tonnen statt der 18 Tonnen beim TLF 4000) ist aus Sicht der Gemeindevertreter wichtiger, als der größere Löschwasservorrat (4000 Liter gegenüber 3000 Liter), den das TLF 4000 gegenüber dem TLF 3000 vorweisen kann.

Ein Hersteller solcher Spezial-Feuerwehrfahrzeuge ist die Albert Ziegler GmbH, von der die Rommerskirchener das Auto erhalten werden. Ziegler stellt auch Feuerwehrautos für den Einsatz an Flughäfen, Schläuche, Abrollbehälter und Rollcontainer her. Die Kunden des Unternehmens sind vier Segmenten zuzuordnen: Kommunen, Industrie, Flughafen und Behörden. Da jeder Bereich eigene Anforderungen hat, hat die Firma ihre Produkte darauf ausgelegt. Das bedeutet zum Beispiel, dass Tanklöschfahrzeuge des Typs 3000 nicht völlig identisch sein müssen, sondern nach den Kundenwünschen aufgebaut bzw. ausgestattet werden können, erläutert Matthias Mühlbacher, stellvertretender Marketingleiter bei Ziegler.

Das Modell für Rommerskirchen verfügt über eine fest eingebaute  Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Nennförderstrom von 2000 Litern Wasser pro Minute. Es kann nicht nur zur Bekämpfung von Wald-, Feld- und Wiesenbränden oder von Bränden in abgelegenen landwirtschaftlichen Betrieben genutzt werden, sondern auch für Feuerbekämpfung in geschlossenen Ortschaften.

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